Diabetes aktuell 2020; 18(04): 140-141
DOI: 10.1055/a-1200-6110
Magazin
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Diabetes-Früherkennung kann Nierenschäden und möglicherweise Transplantationen vermeiden

Früherkennung
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
26. Juni 2020 (online)

Diabetes mellitus ist die häufigste Ursache für die Entwicklung einer Niereninsuffizienz – über 40% der Menschen mit Typ-2-Diabetes haben einen Nierenschaden. Einige von ihnen bräuchten eine neue Niere. Allerdings kommt für Betroffene häufig aufgrund bestehender Begleiterkrankungen eine Transplantation nicht infrage. Für sie ist eine lebenslange Dialyse unumgänglich. Anlässlich des Tages der Organspende weist die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) darauf hin, wie dringend geboten eine Diabetes-Früherkennung ist, um einerseits die zunehmende Zahl der transplantationsbedürftigen Diabetespatientinnen und -patienten in Deutschland zu reduzieren. Andererseits müssen auch andere Begleiterkrankungen wie etwa eine Adipositas oder Herzkreislauferkrankungen, die Betroffenen eine Transplantation verwehren können, durch eine effektive Vorsorge und ein gutes Diabetesmanagement verhindert werden.