Die vorgestellte Studie zeigt bei Leistungssportlern auf breiter Basis eine grenzwertige
oder unzureichende Versorgung mit Mikronährstoffen. Mit Ausnahme von Folsäure und
Vitamin B12 sind jugendliche Sportler dabei stets signifikant schlechter versorgt als die erwachsenen
Athleten. Als ursächliche Faktoren werden v. a. der erhöhte Bedarf im Wachstum sowie
eine kohlenhydratbetonte Ernährung der Jugendlichen diskutiert. Die durchschnittlich
bessere Versorgung von A-Nationalspielern wird auf eine vom Verband gesteuerte Nährstoffsupplementierung
zurückgeführt. Die Versorgung insb. mit Vitamin D, aber auch mit Coenzym Q10 und Vitamin
B1 korreliert mit der Häufigkeit muskulärer Verletzungen, unter denen 73 % der untersuchten
Spitzensportler leiden. Ein Zusammenhang zwischen der Nährstoffversorgung und den
Parametern Infektanfälligkeit, Müdigkeit und Schlafstörungen war weniger deutlich
bzw. nicht feststellbar.
Schlüsselwörter
Mikronährstoffversorgung - Leistungssport - Vitamin D - Selen - Magnesium - Eisen
- Coenzym Q10 - B-Vitamine - Muskelverletzungen - Therapiestudien