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So geht’s richtig – Korrekter Umgang mit MNS, FFP & Co.

Beim Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gilt es einiges zu beachten. So ist es unter anderem wichtig, die Maske nach spätestens zwei Stunden zu wechseln.Abb.: Thieme Gruppe

Seit dem 29. April 2020 gilt in ganz Deutschland die Maskenpflicht im Nahverkehr und beim Einkaufen. Bereits zwei Wochen zuvor veröffentlichte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales einheitliche Vorgaben zum Arbeitsschutz während der Corona-Krise (bit.ly/BMAS_Arbeitsschutz). So gehört der Mund-Nasen-Schutz (MNS) mittlerweile zum festen Bestandteil der Therapie. Denn selten können Patient und Behandelnder den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Wichtig ist also, dass beide einen MNS tragen.

In besonders gefährdeten Arbeitsbereichen sollte eine Persönliche Schutzausrüstung (PSA) getragen werden. Darunter versteht man zum Beispiel eine Kombination aus Atemschutzmaske mit Ausatemventil und eine Schutzbrille. Die PSA ist unter anderem bei Personen mit Verdacht oder nachgewiesener COVID-19-Erkrankung nötig.

Vor dem Aufsetzen eines MNS wäscht man sich mindestens 20 Sekunden lang die Hände gründlich mit Seife. Wichtig ist, dass sowohl Nase, Mund als auch Kinn beim Tragen bedeckt sind. Dabei sollte man vermeiden, die Maske anzufassen oder zu verschieben. Zum Abnehmen greift man am besten an die Laschen bzw. Schnüre und wäscht sich danach erneut intensiv die Hände.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat Empfehlungen zusammengetragen, wenn es darum geht, MNS- und „Filtering Face Piece“(FFP)-Masken wiederzuverwenden. Stehen diese nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung, um sie nach jedem Gebrauch zu wechseln, ist unter anderem Folgendes zu berücksichtigen:

• Sobald die Maske durchfeuchtet ist, sollte man sie austauschen, spätestens jedoch nach zwei Stunden.

• Beim Ab- und erneuten Aufsetzen ist zu beachten, dass die Außenseite der Maske nicht mit ihrer Innenseite oder dem Gesicht in Berührung kommt, da sie möglicherweise in Kontakt mit Erregern gekommen ist. Beim erneuten Anlegen des Schutzes sollte man Handschuhe tragen, die danach entsorgt werden.

• Man kann die Maske nicht mit Desinfektionsmittel reinigen, da dies ihre Funktionsweise einschränkt. MNS-Masken können nach einem Waschgang bei mindestens 70 °C wiederverwendet werden.

• Hatte man Kontakt zu einer hoch infektiösen Person oder besteht sonstiger Verdacht auf Kontamination, sollte man die Maske auf jeden Fall entsorgen.

Weitere Hinweise des RKI zur Wiederverwertung von MNS- oder FFP-Masken sind unter bit.ly/RKI_Ressourcen_schonen nachzulesen.

Während des Arbeitsalltages ist zu beachten, die Maske nur dann zu tragen, wenn es wirklich nötig ist. Befindet man sich zum Beispiel in ausreichendem Abstand zu anderen Personen, etwa beim Berichteschreiben allein im Büro, sollte man sie ablegen. Dann bleibt zwischen zwei Terminen auch wirklich einmal Zeit zum Durchatmen.

mru