Zusammenfassung
Zink ist ein essenzielles Spurenelement mit vielfältigen biologischen Wirkungen. Die
Leber ist das Hauptorgan des Zinkstoffwechsels und nimmt eine zentrale Stellung bei
der Erhaltung der Zinkhomöostase des Körpers ein. Es bestehen enge Wechselbeziehungen
zwischen der Leber und Zink. Während ein Zinkmangel zu einer Verschlechterung zahlreicher
Leberfunktionen führen kann, finden sich bei Lebererkrankungen Zinkmangelzustände,
die zu einer Beeinträchtigung verschiedener Leberfunktionen beitragen. Ein Zinkmangel
ist weniger von der Genese, als viel mehr von der Schwere der Leberschädigung – Fibrose
oder Zirrhose mit oder ohne portaler bzw. metabolischer Dekompensation – und dem Auftreten
von Komplikationen (Aszites, hepatische Enzepalopathie, hepatozelluläres Karzinom,
Infektionen) abhängig. Bei Nachweis eines Zinkmangels ist bei jeder Lebererkrankung
eine gezielte Zinksubstitution unter Laborkontrolle angezeigt.
Schlüsselwörter
Zink - Lebererkrankungen - Funktion - Typ-2-Nutrients - Proteine - Zinkmangel - hepatoprotektive
Wirkungen - Leberzirrhose - Hepatische Enzephalopathie - Aszites - Hepatozelluläres
Karzinom - Leberfibrose - Dosierung