Verglichen mit der Allgemeinanästhesie kann die Spinal- oder Epiduralanästhesie die
30-Tages-Mortalität und das Risiko einer postoperativen Pneumonie bei Patienten mit
mittlerem oder hohem kardialem Risiko reduzieren. Diese Vorteile könnten allerdings
aufgehoben werden, wenn die Spinalanästhesie versagt und der Patient einer Allgemeinnarkose
oder einem weiteren Versuch der Spinalanästhesie unterzogen werden muss. Eine nicht
erfolgreiche Spinalanästhesie setzt den Patienten dem potenziellen Risiko beider Anästhesieformen
aus, trägt zum ineffizienten Ablauf im Operationssaal bei und kann so die Angst vor
Operation und Narkose beim Patienten fördern.