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DOI: 10.1055/a-1123-4843
Vorbereitung, technische Ausrüstung, Nachbehandlung

Patientenvorbereitung
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Umfassende Aufklärung des Patienten – bei weitergehenden Eingriffen an den Nasennebenhöhlen muss u. a. ausdrücklich aufmerksam gemacht werden auf:
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Schädelbasisverletzung (mit sekundären Folgen wie endokranielle Blutung, Meningitis, Hirnabszess), im sehr seltenen Ausnahmefall auch direkte Verletzung intrakranieller Strukturen
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Orbitahämatom (Erblindung)
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Verletzung der Augenmuskeln oder des Sehnervs (Doppelbilder, Erblindung)
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lebensbedrohliche Blutung, Nachblutung
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Riechstörung (Hyposmie, Anosmie)
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Rhinitis sicca
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Verletzung der Tränenwege (Epiphora)
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Misserfolg/Rezidive, lokale Superinfektionen, narbenbedingte sekundäre Sinusitiden, Mukozelen, Nachoperationen
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alternative Therapieformen
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Zeitgerechtes Absetzen aller Medikamente mit negativem Einfluss auf die Blutgerinnung. Beispiel: Die Einnahme von ASS innerhalb von 7 präoperativen Tagen gilt bei elektiven Eingriffen als relative Kontraindikation.
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Bei Bedarf Test des Riechvermögens.
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Im Einzelfall Untersuchung des Sehvermögens und der Augenmotilität.
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Im Einzelfall nach individueller Abwägung bei chronisch-diffuser Rhinosinusitis: prästationäre medikamentöse Vorbehandlung (z. B. 1 mg/kg Körpergewicht Prednisolon für 5 Tage).
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Die perioperative Gabe von Antibiotika ist nur im begründeten Einzelfall nötig.
Publication History
Article published online:
27 October 2020
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Georg Thieme Verlag KG
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