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DOI: 10.1055/a-1122-2549
PET/MRT im Fokus
- Vorstandswahlen
- Konsensempfehlungen zur Anwendung der Ganzkörper-[18F]-FDG-PET/MRT in der onkologischen Bildgebung
- PET/MRT-Symposium Essen-Tübingen
- PET/MRT-Register
- Task Forces
Seit der Gründung der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft für Hybride Bildgebung hat sich einiges getan. Die AG rief ein PET/MRT-Symposium ins Leben, erarbeitete Konsensempfehlungen zur Standardisierung der PET/MRT-Diagnostik in der onkologischen Bildgebung und stellte Task Forces zu Spezialthemen auf, die 2020 in White Papers und multizentrischen Studien fortgeführt werden sollen.
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Vorstandswahlen
Nach Initiierung der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft für Hybride Bildgebung im September 2017 wurde im September 2019 der neue Vorstand für die nächste Amtsperiode gewählt, bestehend aus Prof. Dr. Gerald Antoch (DRG, Schriftführer), Prof. Dr. Bernd Joachim Krause (DGN, Schatzmeister), Prof. Dr. Ken Herrmann (DGN, Vorstandsvorsitzender) und Prof. Dr. Lale Umutlu (DRG, Vorstandsvorsitzende). Seit ihrer Gründung ist die AG auf mittlerweile 125 Mitglieder aus der Nuklearmedizin, Radiologie und Medizinphysik angewachsen.
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Konsensempfehlungen zur Anwendung der Ganzkörper-[18F]-FDG-PET/MRT in der onkologischen Bildgebung
Aufgrund der zunehmenden Anwendung der im Jahr 2010 eingeführten integrierten PET/MRT in der Patientenversorgung besteht nun die Notwendigkeit einer Anpassung der Arbeitsabläufe an die Anforderungen des klinischen Alltags sowie einer Standardisierung der Untersuchungsprotokolle an die spezifischen medizinischen Fragestellungen. Die Interdisziplinäre AG für Hybride Bildgebung hat im Februar 2019 Konsensempfehlungen für die Indikationsstellung und Vorbereitung des Patienten sowie die Durchführung und Interpretation von PET/MRT-Untersuchungen erstellt. Darüber hinaus wurden Untersuchungsprotokolle zur Anwendung der Ganzkörper-[18F]-FDG-PET/MRT zusammengefasst. Diese Empfehlungen wurden durch Expertinnen und Experten in den Bereichen der PET-, MRT- und PET/MRT-Bildgebung zusammengestellt. Sie sollen zur Standardisierung der [18F]-FDG-PET/MRT-Diagnostik onkologischer Patientinnen und Patienten und zu einer breiteren klinischen Akzeptanz dieser Bildgebungsmodalität zum Wohle der Patientinnen und Patienten beitragen.
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PET/MRT-Symposium Essen-Tübingen
Am 3. und 4. Mai 2019 fand das erste gemeinsame PET/MRT-Symposium der Universitätskliniken Essen und Tübingen in Tübingen statt. Während der 2 Symposiumstage hatten 153 Teilnehmende Gelegenheit, Podiumsdiskussionen und Vorträge von internationalen Expertinnen und Experten zu verschiedenen Themen der Hybridbildgebung, wie z. B. Vor- und Nachteile der PET/CT im Vergleich zur PET/MRT oder aktuelle und prospektive Anwendungsgebiete der PET/MRT, zu verfolgen und im direkten Austausch mit den Fachleuten zu diskutieren. Das nächste Symposium ist für den 2. und 3. Oktober 2020 geplant und wird neben Vorträgen und Podiumsdiskussionen auch einen 1-tägigen Workshop zur Prostatabildgebung anbieten. Mehr Informationen hierzu finden Interessierte auf der Webseite www.petmri-symposium.com.
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PET/MRT-Register
Trotz ihrer erfolgreichen Einführung in die klinische und wissenschaftliche Bildgebung vor knapp 10 Jahren weist die PET/MRT noch Schwachstellen auf hinsichtlich der Etablierung von standardisierten Protokollen, multizentrischen Studien und der Kostenrückerstattung durch die Krankenkassen. Um diese Schwächen prospektiv anzugehen, hat der Vorstand der AG (Prof. Umutlu, Prof. Herrmann, Prof. Antoch) in Kollaboration mit Partnern der Universitätskliniken Leipzig und Tübingen einen DFG-Antrag für die Erstellung und Etablierung eines PET/MRT-Registers gestellt. Dieser Antrag wurde seitens der DFG Ende 2019 bewilligt. Ziel ist es, das Register in den kommenden 2 Jahren aufzubauen und für Registerstudien, z. B. zur PET/MRT der Prostata und PET/MRT bei pädiatrischen Lymphomen, zu nutzen.
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Task Forces
In dedizierten Task Forces arbeiten Mitglieder der AG in enger Kollaboration mit Vertreterinnen und Vertretern von Radiologie und Nuklearmedizin, um Themen wie „Strukturierte Befundung“ (Leitung: PD Dr. S. Gatidis), „Reimbursement“ (Prof. Dr. K. Herrmann) und „AI in der Hybridbildgebung“ (Prof. Dr. Dr. T. Beyer) zu lancieren bzw. zu sekundieren. Hierzu sind für 2020 gezielte White Paper bzw. multizentrische Studien geplant.
Mehr Informationen: www.idag-hybride-bildgebung.drg.de
Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin e. V. (DGN)
Prof. Dr. Bernd Joachim Krause (Präsident)
Nikolaistr. 29, 37073 Göttingen
E-Mail: office@nuklearmedizin.de
Schriftführer:
Prof. Dr. Peter Bartenstein
E-Mail: office@nuklearmedizin.de
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Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
08. April 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York