Tendovaginosis stenosans de Quervain: Nerven- und Sehnenkomplikationen vermeiden

Bei Beschwerden durch eine Tendovaginosis stenosans de Quervain kommt therapeutisch zunächst eine Reihe von konservativen Maßnahmen infrage, wie die Ruhigstellung des Daumens, nicht steroidale Antiphlogistika und/oder lokale Kortikosteroidinjektionen. Bleiben diese nach einigen Wochen erfolglos, kann man eine operative Behandlung erwägen.

Fazit

Demnach ist intraoperativ bei etwa jedem zweiten Patienten mit Tendovaginosis stenosans de Quervain ein Ast des Ramus superficialis n. radialis im Operationsgebiet nachweisbar, so die Autoren. Ist er allerdings bei sorgfältiger Präparation und direkter Visualisierung des 1. Strecksehnenfachs nicht auffindbar, scheint das diesbezügliche Komplikationsrisiko gering. Außerdem sollten Operateure über die seltene Gefahr einer Sehneninstabilität und ggf. notwendige OP-Erweiterungen oder postoperative Immobilisierungen aufklären.

Publication History

Article published online:
09 March 2020