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DOI: 10.1055/a-1078-4007
Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt: Ein- versus zweizeitige Operation
Das optimale chirurgische Vorgehen bei Neugeborenen und jungen Säuglingen mit einer Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt wird kontrovers diskutiert: Bei einer frühzeitigen Wiederherstellung der Anatomie besteht die Gefahr von Folgeeingriffen, wogegen ein zweizeitiges Vorgehen mit initialer Palliation und späterer definitiver Korrektur die Überlebensprognose verschlechtert.
Die Autorinnen und Autoren schlussfolgern: Bei Säuglingen mit einer Pulmonalatresie mit Ventrikelseptumdefekt hat die chirurgische Strategie keinen wesentlichen Einfluss auf das Sterberisiko, allerdings werden bei einem zweizeitigen Vorgehen seltener Reinterventionen notwendig. Möglicherweise, so ihr Fazit, lässt sich die Intervallmortalität nach dem Palliativeingriff durch eine intensive ambulante Betreuung mit Heimmonitoring senken.
Publication History
Article published online:
21 August 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York