Schlüsselwörter Varikose - Vena saphena magna - endothermale Ablation - Rezidivhäufigkeit
Key words varicose veins - great saphenous vein - endothermal ablation - recurrence rate
Einleitung
Erkrankungen des Venensystems gehören mit einer Prävalenz von 30–40 % zu den häufigsten
Krankheitsbildern der Wohlstandsländer. Um den damit einhergehenden möglichen Komplikationen
und Folgeerscheinungen der chronisch venösen Insuffizienz, wie z. B. Hautveränderungen,
venöses Ulkus cruris, tiefe Venenthrombose und Lungenembolie, möglichst entgegenzuwirken,
wird in den Leitlinien der deutschen Gesellschaft wie auch in den NICE-Guidelines
eine frühzeitige Sanierung des epifaszialen Venensystems, operativ oder interventionell,
empfohlen [1 ]
[2 ]
[3 ].
Bis zum Ende des letzten Jahrhunderts galten Krossektomie und Stripping als Goldstandard
zur Behandlung der Stammvarikose [4 ], mittlerweile gewinnen die minimalinvasiven Methoden immer mehr an Bedeutung, sodass
sich das Behandlungsspektrum zusätzlich zu den operativen Methoden um die thermischen
endovenösen Verfahren und die nichtthermischen Verfahren erweitert hat [5 ].
Die endovenöse Laserablation (EVLATM ) wurde 1998 eingeführt, die Radiofrequenzablation (RFA) 1999, Heißdampf ist in Deutschland
seit 2009 zur Behandlung von Varizen zugelassen.
Die verschiedenen zur Verfügung stehenden thermischen Verfahren wirken auf unterschiedliche
Weise:
EVLA-Systeme geben ihre Energie über die Glasfaserspitze ab, die im Hämoglobin und
Wasseranteil der Venenwand absorbiert und in thermische Energie über 120 °C umgewandelt
wird [6 ].
Bei der Radiofrequenzablation (RFA) wird beim ClosureFastTM -Verfahren die gesamte Umgebung der 7 cm langen Katheterspitze auf 120 °C erhitzt,
die Temperatur wirkt 20 Sekunden auf das entsprechende Segment ein, bevor der Katheter
zum nächsten zu verschließenden Segment zurückgezogen wird.
Bei der RFA mittels RFITT© -Methode wird über die eingebrachte Elektrode Radiofrequenzstrom ins Gewebe abgegeben.
Durch Erwärmung wird eine Koagulation herbeigeführt. Bei der hier angewendeten Celon-Methode
wird kontinuierlich der Widerstand gemessen und hierüber automatisch die benötigte
Energie angepasst [7 ].
Beim Heißdampf wird hocherhitzter Dampf mit einer Temperatur von 120 °C unter Druck
in die Vene abgegeben, sodass diese sich kontrahiert und durch Denaturierung der Wandstrukturen
verschlossen wird [8 ].
Daten zur Beurteilung der Wirkung des Dampfes gibt es bisher kaum; in einer Proof-of-Principle-Studie
ergab sich eine Erfolgsrate bei 13 von 20 behandelten Stammvenen [9 ].
Große Studien zur Beurteilung der Langzeitwirkung der endovenösen Verfahren fehlen
immer noch. Eine Vergleichsstudie von EVLA und RFA zeigte 2016 vergleichbar gute Ergebnisse
der beiden Verfahren, wobei die RFA eine leicht niedrigere Schmerzrate postoperativ
zeigte [10 ]. Eine publizierte Metaanalyse von Hamann zeigte vergleichbare Ergebnisse von Krossektomie
und Stripping sowie den endovenösen Verfahren, die jedoch auch hier nur EVLA und RFA
einbezogen [11 ].
Methoden
Es wurde eine prospektive Vergleichsstudie zur Verschlussrate der insuffizienten VSM
mit 4 verschiedenen endovenösen thermischen Verfahren durchgeführt: EVLA 1470 nm,
ClosureFast, RFITT und Heißdampf. Sämtliche Behandlungen wurden durch 4 Phlebologen
in einem Zentrum durchgeführt, in dem die endovenösen Verfahren seit 2007 regelmäßig
angewendet werden. Das Heißdampf-Verfahren wurde nur von 1 Operateur durchgeführt.
Bis zum Beginn der Beobachtung 2009 wurden über 1000 endovenöse Behandlungen in dem
Zentrum durchgeführt.
Alle eingeschlossenen Patienten gaben ihr schriftliches Einverständnis zur Verwendung
der erhobenen Daten.
Einschlusskriterien
Neben dem Mindestalter von 18 Jahren galt als Einschlusskriterium die Diagnose einer
Insuffizienz der VSM, die zur Behandlung mit 1 der 4 zur Auswahl stehenden Verfahren
geeignet war.
Ausschlusskriterien waren eine schwere Systemerkrankung, Narkoseunfähigkeit, akute
fieberhafte Erkrankung, entzündliche Hauterkrankungen, akute oberflächliche oder tiefe
Beinvenenthrombose, schwere generalisierte Infektionen, Bettlägerigkeit, fortgeschrittene
periphere arterielle Verschlusskrankheit ab Stadium II, Schwangerschaft, Stillzeit,
diabetische Spätkomplikationen, bekannte Hyperkoagulabilität, Thrombophilie mit tiefer
Beinvenenthrombose in der Anamnese, bekannte thrombophile Diathesen sowie Beteiligung
an einer anderen klinischen Studie innerhalb der letzten 4 Wochen.
Zielsetzung
Primärer Endpunkt der Anwendungsbeobachtung (AWB) war die Erfolgsrate der Ablation
unterteilt in A: anatomischer kompletter Verschluss der behandelten Vene und B: funktioneller
Erfolg, d. h. sonografisch Reflux-freie Vene nach der Ablation sowie C: duplexsonografisch
nachweisbares Krossenrezidiv mit Reflux. Zur Beurteilung der Sicherheit wurden die
akuten und mittelfristigen Komplikationen nach dem Eingriff (Thrombose, Ekchymosen,
Sensibilitätsstörungen) untersucht. Als sekundäre Endpunkte wurden die Überlegenheit
einer Methode sowie die Verbesserung der Lebensqualität gemessen am VCSS und CIVIQ-Score
formuliert.
Patienten
Alle eingeschlossenen Patienten zeigten eine insuffiziente VSM, diagnostiziert durch
eine Duplexuntersuchung.
Der Einschluss erfolgte zwischen 2009 und 2013, insgesamt wurden 297 Patienten eingeschlossen,
bei 18 Patienten wurden 2 Beine operiert, sodass diese Patienten wie 2 unabhängige
Patienten gewertet wurden. 232 der Patienten waren Frauen, 65 Männer. Der durchschnittliche
Body-Mass-Index (BMI) lag bei den Frauen bei 24,5, bei den Männern bei 27,2. Die Frauen
zeigten einen Altersdurchschnitt von 46,2 Jahren, die Männer von 49,8 Jahren. Der
Durchmesser der VSM betrug 3 cm unterhalb der Krosse durchschnittlich 7,4 mm (min.
4,0 mm, max. 8,6 mm).
Die Patienten wurden konsekutiv, d. h. abwechselnd in vorgegebener Reihenfolge, einer
der 4 Behandlungsmethoden zugeteilt, mit Ausnahme von 22 Patienten, die aufgrund von
vorhergehenden Behandlungen der Gegenseite oder Erfahrungen von Bekannten/Verwandten
eine bestimmte Methode bevorzugten. Bei 291 Patienten lag eine insuffiziente terminale
Klappe mit kompletter Insuffizienz der VSM vor, bei 8 Patienten handelte es sich um
eine inkomplette Stammveneninsuffizienz der VSM mit intakter terminaler Klappe, davon
wiesen 2 zusätzlich eine insuffiziente Dodd-Perforansvene auf.
Die Verteilung der C-Klassifikation nach CEAP zeigte folgendes Muster ([Abb. 1 ]).
Abb. 1 Verteilung der C-Klassifikation nach CEAP nach Geschlecht.
Die Männer hatten präoperativ einen durchschnittlichen VCSS von 5,6, die Frauen von
4,5 ([Tab. 1 ]).
Tab. 1
Übersicht der Patientendaten bei Einschluss.
Procedure
Number of patients
Mean Age
Mean BMI
Mean Length Vein
Mean VCSS
Radiallaser
75
49,28
25,24
48,35
5,56
RFITT
81
47,95
24,49
48,67
4,16
Heißdampf
47
44,72
25,11
46,51
4,72
ClosureFast
94
45,56
25,60
48,57
4,70
Operationstechniken
Alle Patienten wurden unter Tumeszenzlokalanästhesie (TLA), je nach Wunsch des Patienten
oder Ausprägung der Seitenastvarikose kombiniert mit einer Analgosedierung oder Intubationsnarkose,
operiert.
In allen Fällen wurde der saphenofemorale Übergang ultraschallgesteuert so proximal
wie möglich, ohne den sogenannten „Katheter-Schatten“ in die tiefe Vene zu platzieren,
abladiert. Der Krossenbereich wurde bei ClosureFast mindestens über 2, je nach Durchmesser
auch mit 3 oder mehr Sequenzen abladiert. Der weitere Stammvenenabschnitt wurde ebenfalls
mit mehreren Zyklen pro Abschnitt behandelt, nur in wenigen Fällen, bei sehr geringem
Venendurchmesser, wurde 1 Zyklus verabreicht. Bei EVLA wurde eine 1-Ring-Radialfaser
der Firma Biolitec verwendet. Die Energie wurde je nach Durchmesser der Vene gewählt
nach der Formel 7 J/mm Venendurchmesser pro Zentimeter behandelter Vene und 10 Watt.
Nach Ablation der Stammvene wurde je nach Ausmaß der Varikose eine Schaumverödung
und/oder Seitenastexhairese über Miniinzisionen durchgeführt. Postoperativ wurde für
10 Tage niedermolekulares Heparin verabreicht. Es wurde direkt postoperativ ein Kompressionsverband
bis zur Leiste angelegt, der am nächsten Tag entfernt und durch einen Kompressionsstrumpf
der Klasse II für 3 Wochen ersetzt wurde ([Tab. 2 ]).
Tab. 2
Intraoperative technische Daten der einzelnen Verfahren.
Procedure
Energy J/cm
ClosureFast (Cycles)
OP-Time (sec)
Radiallaser
54,78
–
254,11
RFITT
53,84
–
142,85
Heißdampf
118,98
–
–
ClosureFast
–
12,17
244,36
Nachkontrollen
Die Nachkontrollen fanden gemäß Studienprotokoll 14 Tage, 3 Monate und 1 Jahr postoperativ
und dann jährlich statt. Folgende Parameter wurden bei jeder Kontrolle abgefragt bzw.
gemessen:
Sonografische Beurteilung des Zustands der behandelten VSM: Eine verschlossene bzw.
später nicht mehr sichtbare Vene galt als voller anatomischer Therapieerfolg (A).
Separat beschrieben wurden offene oder teilverschlossene Venen ohne Reflux, bei denen
das Therapieergebnis zwar nicht wie geplant erreicht wurde, aber klinisch kein Reflux
mehr vorhanden war; dies entsprach einem funktionellen Erfolg (B). Offene Venen mit
Reflux wurden als Rezidiv oder ausbleibenden Therapieerfolg gewertet (C). Ebenfalls
separat beschrieben wurden der messbare Reflux über die noch vorhandene, nicht mitbehandelte
VSAA sowie Rezidive über andere Gefäße.
Außerdem wurden die Schmerzintensität und Druckschmerzintensität auf einer Skala von
1–10 sowie die Zufriedenheit des Patienten auf einer Skala von 1–5 angegeben. Das
Vorhandensein von Ekchymosen, Hyperpigmentierungen und Sensibilitätsstörungen wurde
jedes Mal dokumentiert. Zusätzlich wurde zur Darstellung der Lebensqualität der VCSS
sowie der CIVIQ-Score erhoben. Der CIVIQ-Score zeigt nach Erhebung von Punkten aus
20 Lebensbereichen eine Verbesserung der Lebensqualität direkt proportional in einem
Anstieg des Scores [12 ]. Der höchstmögliche Wert liegt bei 100 [13 ].
Statistik
Alle gemessenen und erfragten Parameter wurden in einer Excel-Tabelle dokumentiert.
Zur Analyse der Daten wurden das Statistikprogramm R (Version 3.4.0) sowie Statistix
angewendet. Zur Überprüfung der Verteilung der Variablen kam der Shapiro-Wilk-Test
zur Anwendung. Die Statistik zum Vergleich der verschiedenen OP-Methoden erfolgte
mithilfe des Kruskal-Wallis-Tests, das Konfidenzintervall wurde mit 95 % angesetzt,
ein signifikanter p-Wert mit < 0,05. Die statistische Auswertung erfolgte über einen
externen Statistiker.
Ende des Einschlusses weiterer Patienten
Im Oktober 2012 erfolgte der letzte Einschluss eines Patienten für das Heißdampf-Verfahren.
Da sich im Rahmen der postoperativen Kontrollen übermäßig viele Komplikationen bei
diesem Verfahren zeigten, wurde die Methode vorzeitig ausgeschlossen. Hierdurch ist
zu erklären, dass in der Gesamtzahl der Patienten weniger mit dem Heißdampf-Verfahren
operiert wurden.
Ergebnisse
Follow-up-Rate
Es ergaben sich im Laufe der Studie folgende Follow-up-Raten: 14 Tage postoperativ
konnten 91 % der Patienten nachkontrolliert werden, nach 3 Monaten kamen 88 % der
Patienten zur Kontrolle, nach 1 Jahr 72 %. Die letzte Kontrolle erfolgte im Schnitt nach 3,8 Jahren, im längsten Fall nach 6,9
Jahren mit einer Follow-up-Rate von 81 %. Die letzte Nachkontrolle fand zur Objektivierung
bei allen Patienten durch dieselbe Phlebologin statt, die nicht selbst Operateurin
war.
Verschlussraten
Die Einteilung der Verschlussraten erfolgte wie folgt:
A: anatomisch kompletter Verschluss der behandelten Vene
B: funktioneller Erfolg, d. h. sonografisch Reflux-freie Vene nach der Ablation
C: duplexsonografisch nachweisbares Krossenrezidiv
Als voller Therapieerfolg wurde ausschließlich eine verschlossene Vene, bzw. in späteren
Nachkontrollen nicht mehr sichtbare Vene, gewertet.
[Abb. 2 ] zeigt die Prozentzahlen der verschiedenen OP-Methoden, die bei den Nachkontrollen
einen kompletten Verschluss (A: anatomisch kompletter Verschluss) der behandelten
VSM zeigten:
Abb. 2 Rate des kompletten Verschlusses der behandelten VSM bei den einzelnen OP-Methoden.
Wie in [Abb. 2 ] zu erkennen ist, zeigten sich bei den verschiedenen Verfahren im Verlauf 14 Tage,
3 Monate und 1 Jahr postoperativ und bei der letzten Nachkontrolle folgende komplette
Verschlussraten der behandelten Vene: Bei EVLA 100 %, 92 %, 96 %, 89 %, bei der RFITT-Methode
93 %, 84 %, 60 %, 57 %, bei Heißdampf 71 %, 68 %, 72 %, 56 % und bei ClosureFast 96 %,
97 %, 98 %, 94 % (siehe [Tab. 3 ]).
Tab. 3
Signifikanzberechnungen (primäre Endpunkte) der Ergebnisse im postoperativen Verlauf,
Vergleich der Methoden untereinander.
post OP
Vergleich
p
EVLA – Heißdampf
< 0,0001
Heißdampf – ClosureFast
< 0,0001
RFITT – Heißdampf
< 0,001
3 Monate postoperativ
EVLA – RFITT
< 0,05
EVLA – Heißdampf
< 0,05
RFITT – Heißdampf
< 0,05
RFITT – ClosureFast
< 0,05
Heißdampf – ClosureFast
< 0,05
1 Jahr postoperativ
EVLA – RFITT
< 0,05
EVLA – Heißdampf
< 0,05
RFITT – ClosureFast
< 0,05
Heißdampf – ClosureFast
< 0,05
letzte Kontrolle
EVLA – RFITT
< 0,05
EVLA – Heißdampf
< 0,05
RFITT – ClosureFast
< 0,05
Heißdampf – ClosureFast
< 0,05
[Abb. 3 ] zeigt die unterschiedlichen Muster, die sich sonografisch in der Krossenregion und
im Verlauf der abladierten Vene darstellen lassen konnten:
Abb. 3 Links oben: Bei 22 % der mit RFITT behandelten Patienten kam es 1 Jahr nach der Operation
zu einer Rekanalisation der Vene ohne Reflux. Diese Fälle entsprechen einem funktionellen
Erfolg (B): ClosureFast 95 %, EVLA 97 %, RFITT 79 %, Heißdampf 71 %). Links unten:
Ein duplexsonografisch nachgewiesener Krossenreflux über die nicht mitbehandelte VSAA
trat bei ClosureFast und RFITT in 5 %, bei EVLA in 10 % und beim Heißdampf in 12 %
der Fälle auf. Rechts oben: Die sonografisch darstellbaren Rezidive (C) über eine
Rekanalisation der Vene mit Reflux lagen zum Zeitpunkt der letzten Nachkontrolle bei
EVLA bei 2 %, bei RFITT bei 19 %, beim Heißdampf bei 28 % und bei ClosureFast bei
3 %. Rechts unten: Rezidive über Neogenese oder andere Gefäße sind insgesamt selten
(1–3 %).
Die Berechnungen aus [Tab. 3 ] bestätigen mit statistischer Signifikanz, was die grafische Darstellung der Erfolgsrate
in den [Abb. 2 ], [3 ] zeigt:
Schon bei der ersten Kontrolle 14 Tage postoperativ zeigt sich ein signifikanter Unterschied
in der Behandlung der VSM mittels Heißdampfs im Vergleich zu den anderen Methoden.
Im weiteren Verlauf zeigt auch die RFITT-Methode abnehmende Verschlussraten, sodass
zum Zeitpunkt der letzten Kontrolle Heißdampf und RFITT signifikant schlechter abschneiden
als EVLA oder ClosureFast. Die hitzeintensiven Verfahren EVLA und ClosureFast zeigen
zum Zeitpunkt der letzten Kontrolle gleich hohe Erfolgsraten. Werden ClosureFast und
EVLA zu jedem Kontrollzeitpunkt miteinander verglichen, zeigt sich keine Methode der
anderen überlegen.
Signifikanzberechnungen der Ergebnisse zu den unterschiedlichen Nachkontrollterminen
zeigen Folgendes: Die Ergebnisse nach ClosureFast zeigen keine signifikanten Veränderungen
im Verlauf der Zeit postoperativ. Beim Heißdampf kommt es zu einer signifikanten Verschlechterung
der Ergebnisse zwischen der 1-Jahres-Kontrolle und der letzten Kontrolle. Die Verschlussrate
nach RFITT nimmt kontinuierlich und signifikant bei jeder Kontrolle ab.
Komplikationen
Nekrosen/Verbrennungen der Punktionsstelle
6 der 47 Patienten (13 %), die mit Heißdampf behandelt wurden, zeigten schon bei der
ersten postoperativen Kontrolle Verbrennungen oder Nekrosen an der Punktionsstelle,
teilweise mit Ulkusbildung. Da die Methode nur durch 1 Operateur durchgeführt wurde,
ist eine mangelnde Erfahrung in der Anwendung der Methode nicht anzunehmen. Deshalb
wurde der Einschluss von Patienten für diese Methode vorzeitig beendet.
Tiefe Venenthrombose (TVT)
Eine TVT trat postoperativ nur in 1 Fall nach Operation mit ClosureFast auf (0,01 %).
Hyperpigmentierung, Ekchymosen, Sensibilitätsstörungen
Ekchymosen im Sinne von Einblutungen durch Perforationen der Vene im Gebiet der Hitzeeinstrahlung
durch das endovenöse Verfahren sind nur unmittelbar postoperativ aufgetreten.
Hyperpigmentierungen traten insbesondere bei oberflächlichem Verlauf der behandelten
Stammvene auf. Typischerweise kam es zu diesen Hyperpigmentierungen nicht unmittelbar
postoperativ, sondern erst im Verlauf der ersten 3 Monate (die Hyperpigmentierung
entwickelt sich erst durch Einlagerung von Hämosiderin). Im weiteren Verlauf ist sie
langsam rückläufig, da der Körper den Blutfarbstoff mit der Zeit abbaut. Inwieweit
die Hyperpigmentierung ausschließlich durch das endovenöse Hitzeverfahren bedingt
ist, lässt sich nicht vollständig klären, da bei allen Patienten gleichzeitig zur
endothermalen Ablation und auch im Rahmen der Nachkontrollen eine Schaumverödung verbliebener
Seitenäste durchgeführt wurde, die ihrerseits auch gelegentlich Hyperpigmentierungen
verursachen.
Sensibilitätsstörungen im Magnaverlauf bildeten sich in den meisten Fällen nach ca.
3 Monaten zurück, zum Zeitpunkt der letzten Kontrolle lag die Häufigkeit von Sensibilitätsstörungen
zwischen 0 und 5 %.
Auch wenn die statistischen Berechnungen zum Vergleich der 2 häufigsten postoperativen
Komplikationen keinen signifikanten Unterschied zwischen den verschiedenen Methoden
zeigten, gibt es doch Häufigkeitsunterschiede vor allem zwischen EVLA und Heißdampf,
wie in [Abb. 4 ] ersichtlich. Um hier genauere Aussagen über die statistische Relevanz des Auftretens
von Komplikationen bei den verschiedenen OP-Methoden zu machen, wären größere Fallzahlen
nötig ([Tab. 4 ]).
Abb. 4 Darstellung der Häufigkeit von Hyperpigmentierungen und Sensibilitätsstörungen.
Tab. 4
Aufstellung der Komplikationen postoperativ; Konfidenzintervall 95 %; p < 0,05 bei
allen Vergleichen der einzelnen Methoden untereinander.
Zeit
Komplikationen
EVLA
RFITT
ClosureFast
Steam
14 Tage postoperativ
Hyperpigmentierung
6 %
7 %
9 %
16 %
Ekchymosen
19 %
16 %
16 %
27 %
Sensibilitätsstörungen
13 %
15 %
19 %
18 %
3 Monate postoperativ
Hyperpigmentierung
25 %
25 %
24 %
21 %
Sensibilitätsstörungen
15 %
16 %
17 %
21 %
1 Jahr postoperativ
Hyperpigmentierung
10 %
13 %
11 %
18 %
Sensibilitätsstörungen
4 %
8 %
8 %
18 %
letzte Kontrolle
Hyperpigmentierung
5 %
2 %
6 %
4 %
Sensibilitätsstörungen
0 %
4 %
5 %
4 %
Schmerz
Bei jeder Nachkontrolle haben die Patienten den aktuell empfundenen Schmerz im Bereich
der operierten Extremität, den stärksten Schmerz seit der letzten Visite, den aktuellen
Druckschmerz und den stärksten Druckschmerz seit der letzten Visite auf einer Skala
von 1 (kein Schmerz) bis 10 (starker Schmerz) angegeben.
Bei der ersten postoperativen Kontrolle nach 14 Tagen zeigte sich auf der Schmerzskala
„stärkster Schmerz seit der letzten Visite“ eine signifikant höhere Schmerzangabe
bei EVLA im Vergleich zu RFITT (p = 0,02); auch beim Heißdampf-Verfahren wurden signifikant
höhere Schmerzen angegeben im Vergleich zu RFITT (p = 0,006) und ClosureFast (p = 0,04).
1 Jahr postoperativ zeigte sich ein signifikanter Unterschied zwischen EVLA und RFITT
(p = 0,01) sowie RFITT und ClosureFast (p = 0,01) in Bezug auf den stärksten Druckschmerz
seit der letzten Visite, wobei RFITT die niedrigsten Schmerzangaben mit sich brachte.
Alle übrigen erhobenen Werte zeigten in der Schmerzangabe keine Unterschiede zwischen
den einzelnen Methoden. RFITT ist somit im Vergleich zu den anderen Verfahren signifikant
am schmerzärmsten ([Tab. 5 ]).
Tab. 5
Deskriptive Statistik der signifikant unterschiedlichen Schmerzangaben 14 Tage postoperativ
bzgl. Schmerz seit letzter Visite (Schmerz LV) und 1 Jahr postoperativ bzgl. Druckschmerz
seit letzter Visite (Druck LV).
14 Tage postoperativ
Variable
n
Median
SD
Min
Max
Q1
Q3
Radiallaser
Schmerz LV
66
3
2,06
1
8
1
4
RFITT
Schmerz LV
72
1
1,52
1
7
1
3
Steam
Schmerz LV
46
3
2,48
1
10
1
4
ClosureFast
Schmerz LV
85
2
1,88
1
8
1
3
1 Jahr postoperativ
Variable
n
Median
SD
Min
Max
Q1
Q3
Radiallaser
Druck LV
49
1
1,37
1
9
1
1
RFITT
Druck LV
79
1
0,83
1
7
1
1
Steam
Druck LV
17
1
0
1
1
1
1
ClosureFast
Druck LV
83
1
0,92
1
5
1
1
CIVIQ-Score (sekundäre Fragestellung)
Zur Beurteilung der Lebensqualität wurde der CIVIQ-Score präoperativ, 3 Monate postoperativ,
1 Jahr postoperativ und bei der letzten Kontrolle erfragt.
Wie aus [Abb. 5 ] ersichtlich ist, zeigen alle 4 OP-Methoden schon 3 Monate postoperativ eine deutliche
signifikante Verbesserung des CIVIQ-Scores im Vergleich zu den präoperativen Werten.
Bei EVLA und RFITT kommt es nach der 3-Monats-Kontrolle nicht mehr zu weiteren Verbesserungen
im CIVIQ-Score. Die Verbesserung der Werte zeigt im Vergleich der einzelnen Methoden
untereinander jedoch keinen signifikanten Unterschied.
Abb. 5 Entwicklung des CIVIQ-Scores von präoperativ bis zur letzten Nachkontrolle.
VCSS (sekundäre Fragestellung)
Bei den präoperativen VCSS-Werten ([Abb. 6 ]) zeigen die Patienten, die der EVLA-Methode zugeteilt wurden, durch zufällige Verteilung
höhere VCSS-Werte als die Patienten der anderen Gruppen (EVLA-RFITT p = 0,009).
Abb. 6 VCSS im Vergleich präoperativ und postoperativ bis zur letzten Kontrolle.
Eine signifikante Verbesserung des VCSS zeigt sich, ähnlich wie beim CIVIQ-Score,
bei allen OP-Methoden im Vergleich der präoperativen Daten und der 3-Monats-Kontrolle.
Im weiteren Verlauf kommt es nicht mehr zu signifikanten Veränderungen.
Die postoperative Kontrolle nach 14 Tagen zeigt nur nach EVLA eine relevante Verbesserung
der Werte; dies könnte ein Indikator dafür sein, dass EVLA zu einer rascheren Verbesserung
der Beschwerden führt als die anderen Methoden, könnte aber auch den präoperativ höheren
Werten geschuldet sein.
Der erneute Anstieg der VCSS-Werte über längere Zeit ist mit der Progredienz der chronischen
Erkrankung „Varikose“ zu erklären.
Diskussion
In zahlreichen Studien wurde über hohe Verschlussraten nach endoluminaler thermaler
Ablation der Stammvenen berichtet. Für alle Verfahren wird eine gute Toleranz des
Eingriffs bei geringer Zahl von Nebenwirkungen beschrieben, eine vergleichende Studie
zur Überlegenheit 1 der 4 in dieser Studie verglichenen endoluminalen thermalen Methoden
existiert jedoch bislang noch nicht.
Mehrere Studien berichten über eine vergleichbare Erfolgsrate der Stripping-Operation
versus endovenöser Ablation, in den meisten Studien kommt hier die EVLA oder RFA zur
Anwendung. Van der Velden konnte vergleichbare Daten für EVLA und Stripping bei schlechteren
Daten für eine Schaumsklerosierung zeigen, dies im 5-Jahres-Outcome [14 ].
Sporbert et al. untersuchten Ergebnisse nach Ablation der VSM durch EVLA 1470 nm und
RFA im 5-Jahres-Vergleich [15 ]. Bei hoher Patientenzahl mit 643 behandelten Stammvenen waren 5 Jahre nach RFA 86 %,
nach EVLA 93 % der behandelten Venen anatomisch verschlossen; damit liegen die Ergebnisse
im Bereich der in unserer Studie gezeigten Rezidivraten, wobei es auch in der Studie
von Sporbert et al. keinen signifikanten Unterschied zwischen EVLA und RFA gab. Bei
133 Patienten in der Studie von Sporbert et al. zeigte sich eine sekundäre Insuffizienz
eines bisher noch nicht behandelten Abschnitts der VSM oder einer akzessorischen Vene.
Eine genauere Beschreibung der refluxiven Vene gibt es nicht, sodass die Refluxraten
einer nicht mitbehandelten VSAA nicht mit den Ergebnissen in unserer Studie verglichen
werden können.
Es zeigte sich in unserer Studie rasch, dass die Heißdampf-Behandlung mit vermehrten
Komplikationen einhergeht (Verbrennungen und Nekrosen an der Punktionsstelle) und
deutlich schlechtere Ergebnisse im Vergleich zu den anderen Methoden aufweist. Diese
Methode ist dem EVLA-Verfahren sowie dem Radiowellenverfahren somit deutlich unterlegen.
Die Rezidiv-Häufigkeit lag beim RFITT-Verfahren, angewendet nach Protokoll des Herstellers,
signifikant über den Ergebnissen von EVLA und ClosureFast. Vermutlich sind hier die
angewendete Energie und Behandlungsdauer, die vom Hersteller empfohlen werden, nicht
ausreichend für den sicheren Verschluss der Vene. Da sich alle Techniken aufgrund
großer Nachfrage ständig weiterentwickeln, ist das damals vorliegende Anwenderprotokoll
schon nicht mehr aktuell, sodass immer wieder neue vergleichende Studien notwendig
wären mit Anwendung der jeweils aktuellsten Technik. Beim RFITT-Verfahren fällt allerdings
insbesondere auf, dass es überdurchschnittlich häufig zu einer Rekanalisierung der
VSM ohne Reflux, das heißt einer Wiederherstellung der „Normalfunktion“ der Vene,
kommt, aber nicht zuverlässig genug, um dies als Vorteil der Methode ansehen zu können.
Die EVLA sowie das ClosureFast-Verfahren sind nach diesen Ergebnissen gleich gut geeignet
zur Behandlung der insuffizienten VSM, während das Heißdampf-Verfahren besonderen
Situationen vorenthalten bleibt, bei denen die anderen Verfahren zum Beispiel aufgrund
eines geschlängelten Verlaufs der Vene nicht geeignet sind.
Die applizierte Energie bei der EVLA lag in unserer Studie unter der derzeit geforderten
Energie von 60 J/cm. Dies kann damit erklärt werden, dass in unserer Studie die Energie
nach der Formel 7 J/mm Venendurchmesser pro Zentimeter behandelter Vene gewählt wurde.
Heute wählen wir eine Energie mit 10 J/mm. Eventuell hätten mit dieser Energie auch
noch höhere Verschlussraten mit der EVLA erreicht werden können.
Auffallend hoch sind die Rezidivraten über eine beim Ersteingriff nicht mitbehandelte
VSAA von 5 % bei RFITT und ClosureFast, 10 % bei EVLA und 12 % bei Heißdampf. Diese
Rezidive traten meist bei der letzten Nachkontrolle, frühestens jedoch bei der 2-Jahres-Kontrolle
auf. Als die ersten VSAA-Rezidive auftraten, wurde schon vermehrt dazu übergegangen,
die VSAA beim Ersteingriff endothermisch mit zu behandeln. Dadurch kann erklärt werden,
dass die erhobenen Daten im Vergleich zu anderen Studien nur um 10 % lagen, während
Proebstle eine refluxive VSAA 4 Jahre postoperativ nach RFA von bis zu 70 % angibt
[15 ]. Auch könnten regelmäßige Nachverödungen von neu aufgetretenen Seitenästen (Progression
der Erkrankung) im Rahmen der Nachkontrollen ein Rezidiv über eine VSAA verhindert
haben. In der Studie von Proebstle schien ein sekundärer Reflux über eine primär nicht
mitbehandelte VSAP vernachlässigend gering zu sein, was in unserer Studie ebenfalls
beobachtet werden konnte.
Zum Vergleich der Rezidivraten zur operativen Krossektomie mit Stripping liegen bislang
Studien mit niedrigen Wellenlängen (EVLA 810–980 nm) vor, die eine etwas höhere Rate
an Krossenrezidiven für endovenöse Verfahren zeigen; hier bleibt abzuwarten, wie Langzeitergebnisse
nach endovenöser Ablation mit höheren Wellenlängen ausfallen werden, weitere Studien
sind hier erforderlich [16 ]. Auch die ersten 5-Jahres-Daten bezüglich des 1470nm-Lasers mit radiärer Sonde und
segmentaler RFA zeigten mit 97 % (EVLA) bzw. 96 % (RFA) anatomischem Erfolg vergleichbare
Rezidivraten. In dieser Studie trat in 15 % der Fälle ein sonografisches Krossenrezidiv
über die VSAA nach 5 Jahren auf (n ~ 171 pro Gruppe) [17 ].
Wir empfehlen daher, zukünftig auch eine nicht refluxive VSAA in der gleichen Sitzung
endovenös mit zu behandeln, um einer langfristigen Rezidiv-Entwicklung vorzubeugen,
wie dies auch schon in früheren Arbeiten diskutiert wurde [18 ].
Außerdem ist die endovenös angestrebte Krossektomie unerlässlich zum Erreichen einer
niedrigen Rezidivrate [19 ].
In unserer Studie kam es in nur 1 Fall zu einer postoperativen tiefen Venenthrombose
(0,01 %), das Risiko ist also als sehr niedrig einzustufen. Ob dieses niedrige Risiko
durch die routinemäßige Gabe von NMH für 10 Tage bedingt ist, lässt sich nicht sicher
sagen. In einer Studie von Keo aus dem Jahr 2017 wurde die Wirkung von Rivaroxaban
und Fondaparinux verglichen, gegeben für 3 Tage postoperativ. Es traten in beiden
Studienarmen tiefe Venenthrombosen in 0,6 bzw. 0,9 % der Fälle auf; somit lag die
Inzidenz nach 3 Tagen Prophylaxe ebenfalls im sehr niedrigen, wenn auch im Vergleich
zu unserer Studie etwas höheren Bereich [20 ]. Im Rahmen einer eigenen retrospektiven Analyse zum Auftreten von Postablationsthromben
zwischen 2015 und 2017 wurde ab 2017 die routinemäßige Gabe von NMH für 10 Tage reduziert
auf eine postoperative Gabe, es sei denn, das Risikoprofil des Patienten erforderte
eine längere Prophylaxe (TVT in der Vorgeschichte, Thrombophilie, Hormoneinnahme).
Seit dieser Reduzierung der Prophylaxe werden aber alle Patienten 10 Tage postoperativ
duplexsonografisch untersucht zum sicheren Ausschluss eines Postappositionsthrombus
(PATE) [21 ]
Im Vergleich aller 4 endovenösen thermalen Methoden ist RFITT zum Zeitpunkt 14 Tage
postoperativ signifikant schmerzärmer als die anderen Verfahren, bei der 1-Jahres-Kontrolle
zeigt RFITT den signifikant niedrigsten Druckschmerz. Das dokumentierte Schmerzempfinden
ist jedoch bei allen Methoden als gering einzustufen bei einem Median zwischen 1 und
3 bei der ersten postoperativen Kontrolle nach 14 Tagen und einem Median von 1 bei
allen Methoden bei der Kontrolle nach 1 Jahr. Inwieweit die Schmerzangabe 1 Jahr postoperativ
überhaupt auf die Operation selbst zurückzuführen ist oder aber auf eine andere Ursache
(Progredienz der Erkrankung, Schwellung mit Druckschmerz anderer Ursache) ist nicht
mit letzter Sicherheit zu sagen; deshalb sollten die Schmerzangaben 1 Jahr postoperativ
mit Zurückhaltung interpretiert werden.
Die unterschiedlichen Ausgangswerte des CIVIQ-Scores bei den einzelnen OP-Methoden
ist im Rahmen der zufälligen Methodenzuordnung auch als zufällig zu werten. Entscheidend
ist der entsprechende Abfall der Werte postoperativ, der keine signifikanten Unterschiede
zwischen den einzelnen Methoden zeigte.
Fazit für die Praxis
Die EVLA 1470 nm sowie das ClosureFast-Verfahren zeigen sehr gute Ergebnisse in der
Behandlung einer insuffizienten VSM und sind damit den anderen thermischen Verfahren
überlegen.
Heißdampf sollte nur in besonderen Situationen zum Einsatz kommen, wenn andere Verfahren
nicht geeignet sind.
Rezidive nach endovenöser thermischer Therapie entstehen am häufigsten über eine akzessorische
Vene, insbesondere die VSAA. Wir empfehlen daher, eine suffiziente VSAA wenn möglich
in der gleichen Sitzung endovenös mit zu behandeln, da über diese akzessorische Vene
im Langzeitverlauf häufig Rezidive auftreten können und nur so eine endovenöse Krossektomie
erreicht werden kann. Weitere Studien müssen dies aber noch bestätigen. Der Patient
muss vor dem Eingriff aufgeklärt werden, dass eine endovenöse Krossektomie vorgenommen
wird und eine suffiziente Vene kurzstreckig im Krossenbereich mit verschlossen wird.
Die Statistik wurde unter Mithilfe von Dipl.-Ing. Nicolás Carbonare und Dipl.-Ing.
María Belén Gagliardi Reolón erstellt.
Die Studie wurde finanziell von der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie (DGP) mit
5900,- Euro unterstützt für die statistische Auswertung und den Zeitaufwand der Datensammlung.
Ein Ethikvotum der Landesärztekammer Baden-Württemberg liegt vor (Aktenzeichen 2009–115-f).