Zusammenfassung
Die Herzinsuffizienz zeichnet sich durch eine hohe Hospitalisations- und Letalitätsrate
aus. Ambulante und stationäre Herzinsuffizienzeinheiten (HFUs) zielen darauf ab, in
einem gemeinsam strukturierten regionalen Netzwerk (HF-NET) jede Versorgungsstufe
der Herzinsuffizienz auf hohem Niveau zu behandeln, die Prognose der Herzinsuffizienz
zu verbessern und die Hospitalisationsrate zu senken. Als zusätzliche, für den reibungslosen
Ablauf zwingend erforderliche Akteure sind in allen HFUs nichtärztliche spezialisierte
Fachkräfte vorzusehen. Jede stationäre HFU benötigt zusätzlich zur Akutversorgung
ein standardisiertes Entlassmanagement sowie SOPs zur Überleitung von Patienten in
die poststationäre, ambulante Versorgung. Das poststationäre Versorgungsprogramm wird
im Kern von Hausarzt und niedergelassenem Kardiologen ausgestaltet (regionale SOPs)
und bezieht weitere medizinische Akteure, z. B. Rehabilitationskliniken, mit ein.
Abstract
Heart failure (HF) has a high hospitalization and mortality rate. Specialized inpatient
and outpatient Heart Failure Units (HFU) that cooperate amongst each other in the
context of Heart Failure Networks (HF-NET) jointly focus on high-quality care of any
disease severity level to improve HF prognosis and reduce HF hospitalizations. Additional,
specialized physician-assistant staff is required to effectively manage the workload.
An inpatient HFU needs a structured discharge management program as well as structures
facilitating the post-discharge management. This involves general practitioners, resident
cardiologists and other medical players as rehabilitation clinics to secure post-discharge
treatment and improve overall quality of care.
Schlüsselwörter
Herzinsuffizienzeinheit - Netzwerke - Disease-Management-Programm
Key words
heart failure unit - network - disease management program