Neonatologie Scan 2019; 08(04): 240-241
DOI: 10.1055/a-0997-9537
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Fehlbildungen
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Lebensqualität nach Korrektur einer kongenitalen Ösophagusatresie

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Publication Date:
25 November 2019 (online)

Mit einer Häufigkeit von einer pro ca. 4000 Geburten ist die Ösophagusatresie (EA) die häufigste angeborene gastrointestinale Fehlbildung. Bei 55% der Patienten tritt sie nicht isoliert auf, sondern zusammen mit anderen Fehlbildungen (syndromatische Form). Auch wenn die meisten Patienten nach der pädiatrisch-chirurgischen Versorgung später meist ein annähernd normales Leben führen, bleiben bei einigen dauerhaft medizinische Probleme bestehen.

Fazit

Die kongenitale Ösophagusatresie ist häufig mit einem verzögerten Wachstum und einer geringeren Lebensqualität verbunden, v. a. bei Patienten mit syndromatischen Formen der EA. Besonders in der sozialen Kategorie ist die Lebensqualität von frühgeborenen Patienten mit EA im Vergleich zu reifgeborenen Patienten signifikant geringer. Hieraus folgern die Autoren der Studie, dass gerade die Patientengruppe von Frühgeborenen mit EA von einer erweiterten psychologischen Betreuung profitieren könnte.