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DOI: 10.1055/a-0982-2015
Handchirurgische Eingriffe bei Sklerodermie ohne erhöhtes Risiko
Publication History
Publication Date:
23 September 2019 (online)

Bei Patienten mit Sklerodermie galten Gelenkoperationen an der Hand lange Zeit als hoch riskant: Wegen der Grunderkrankung befürchteten die Chirurgen das gehäufte Auftreten von Wundheilungsstörungen und postoperativen Versteifungen. Dafür gibt es aber keine harten Belege – eher im Gegenteil. Mediziner der Universitätsklinik Zürich haben die Literatur daraufhin ausgewertet.
Nach diesen Daten sollte eine Sklerodermie per se keine Kontraindikation für Eingriffe an den Gelenken von Hand und Fingern darstellen, fassen die Autoren zusammen. Allerdings lieferten die einzelnen Studien keine Angaben zur Schwere der rheumatologischen Erkrankung, z. B. anhand des Rodnan-Scores. Es wäre interessant gewesen, die Ergebnisse nach dem Grad der Sklerodermie aufzuschlüsseln und daraus eventuell einen prädiktiven Index zu entwickeln.