Zeitschrift für Phytotherapie 2020; 41(01): 30-31
DOI: 10.1055/a-0972-2430
Forschung kompakt

Johanniskraut: Studie zu postmenopausalen Symptomen mit Depression

Contributor(s):
Bernhard Uehleke

Die iranischen Kliniker erklären in ihrer Einleitung, dass Johanniskraut neben seiner antidepressiven Wirkung auch bezüglich Hitzewallungen bei postmenopausalen Frauen untersucht worden sei, aber es kaum Studien gäbe, die sowohl menopausale Beschwerden und Depression gleichzeitig betrachteten.

In die vorliegende Studie wurden 80 postmenopausale Frauen mit mindestens 12-monatiger Amenorrhoe und mindestens 2 Symptomen aus dem Kupperman-Index eingeschlossen. Ausgeschlossen wurden sekundäre Menopause, Allergien gegen Kräuter, schwere Depression und Übergewicht mit BMI > 30. Als Messskalen wurden der Kupperman-Index und die Hamilton- Depressionsskala verwendet. Für die Fallzahlberechnung wird eine Formel dargestellt, aus der sich 35 Teilnehmer pro Gruppe ergeben.

Die nicht passende Angabe von 270–330 µg H. perforatum aus dem Abstrakt ergibt im Methodenteil bei 3-maliger Einnahme eine Tagesdosis von 0,990 mg, diesmal ist jedoch ein nicht näher beschriebener Extrakt eines iranischen Handelspräparates gemeint. Die andere Gruppe erhält 3-mal täglich ein passendes Placebo. Für die statistische Berechnung wird der unabhängige t-Test bzw. der repeated t-Test vorgesehen.



Publication History

Article published online:
27 February 2020

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