Diverse Studien konnten einen Zusammenhang von Depression und Demenz detektieren,
zum einen wurden vorangehende depressive Episoden als Risikofaktor für eine Demenz
gewertet, zum anderen als mögliches Prodrom. Symptome von Ängstlichkeit in diesem
Zusammenhang wurden bisher deutlich weniger untersucht. Auch hier gibt es Studien,
die einen Zusammenhang von ängstlicher Symptomatik als Risikofaktor für die Entwicklung
einer Demenz herstellen, während eine große populationsbasierte Studie keinen Zusammenhang
– auch nicht bei Angsterkrankungen – finden konnte. Diese heterogenen Ergebnisse sind
den vielfältigen Studiendesigns geschuldet: So wurden unterschiedliche Populationen
untersucht, Skalen und Zeiträume angewendet sowie keine Kontrollen für Einflussgrößen
wie bspw. vorzeitiger Tod durchgeführt.