Neonatologie Scan 2019; 08(03): 166
DOI: 10.1055/a-0957-0398
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Interventionelle Techniken
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Minimalinvasive Surfactanttherapie verläuft erfolgreicher bei hoher Dosierung

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Publication Date:
23 September 2019 (online)

Obwohl die Einführung der minimalinvasiven Surfactanttherapie (MIST) bei Frühgeborenen die Überlebensrate erheblich verbessert hat, versagt diese oft bei VLBW- und ELBW-Frühgeborenen. Bisher gibt es keine Studien zu den Risikofaktoren, die zu einem Misserfolg der Therapie beitragen. Janssen et al. untersuchten die Häufigkeit eines Misserfolges der MIST und eruierten mögliche Risikofaktoren, die zu einem Versagen der Therapie führen können.

Fazit

Die MIST-Behandlungen verliefen auch bei VLBW- und ELBW-Frühgeborenen mit schwerem Atemnotsyndrom erfolgreich, so die Autoren. Ein MIST-Misserfolg war in der statistischen Analyse insbesondere bedingt durch ein niedriges Gestationsalter, erhöhte CRP-Werte, fehlende pränatale Kortikosteroide und eine Surfactantdosierung unter 200 mg/kg. Kortikosteroide und die Dosis des Surfactants stellen hierbei laut den Experten 2 Faktoren dar, die zugunsten der Erfolgsrate der MIST zu beeinflussen sind.