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DOI: 10.1055/a-0943-1213
Chronische Lungenerkrankungen im Kindesalter
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. August 2019 (online)
Chronische Lungenerkrankungen zählen nicht zu den häufigen Problemen im Kindesalter, stellen aber aufgrund der vielfältigen Differenzialdiagnosen eine große Herausforderung dar. Von einer „chronischen Problematik“ spricht man im Allgemeinen bei einer Symptomdauer von mehr als 8 Wochen. Bei der Abklärung ist es sinnvoll, bereits bestehende Protokolle (Chang AB, Oppenheimer JJ, Weinberger MM et al. Chest 2017; 151: 875–883) zu berücksichtigen. Neben den spezifischen Symptomen können das Manifestationsalter sowie das klinische Setting (Alter/Region) hinweisgebend sein (Chang AB, Oppenheimer JJ, Weinberger MM et al. Chest 2017; 152: 607–617).
Nahezu alle chronischen Lungenerkrankungen im Kindesalter weisen die Leitsymptome Husten und/oder Tachypnoe auf. Die Ursachen eines chronischen Hustens dürfen nicht pauschal vom Erwachsenen- auf das Kindesalter übertragen werden; die Altersgrenze stellt hier das 15. Lebensjahr dar. Bei der Diagnosefindung sollte in Anamnese und Status auf spezifische Hinweiszeichen („cough pointers/red flags“) geachtet werden ([Tab. 1]). Im Vortrag wird beispielhaft auf einige Krankheitsentitäten und deren spezifische Bildgebung eingegangen.
Chronische Lungenerkankungen mit verminderter Sekretolyse können bereits im Kindesalter zur Ausbildung von Bronchiektasen führen. Neben der Mukoviszidose (CF) als bekannter Ursache, soll im Vortrag die Abklärung von Non-CF-Bronchiektasen erläutert werden (Kurzidim L, Schwarz C, Schönfeld N et al. Der Pneumologe 2014; doi:10.1007/s10405-013-0734-z).
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Interessenkonflikt
Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.