Journal Club AINS 2019; 08(03): 170-171
DOI: 10.1055/a-0894-2801
Journal Club
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Septischer Schock: Therapieziel und Mortalitätsrate

Further Information

Publication History

Publication Date:
16 September 2019 (online)

Eine verringerte Gewebeperfusion bei septischem Schock kann mit einem hohen Risiko für Organversagen und entsprechender Mortalität einhergehen. Ob eine gezielte Behandlungsstrategie mit schnellstmöglicher Wiederherstellung der Organdurchblutung diese Risiken mindern kann, ist bis heute wenig untersucht. Hernandez und Team haben daher eine prospektive klinische Studie durchgeführt und 2 Behandlungsansätze miteinander verglichen.

Fazit

In dieser randomisierten klinischen Studie konnte bei erwachsenen Patienten mit septischen Schock eine Wiederbelebungsstrategie, die auf die Normalisierung der Rekapillarisierung abzielte, im Vergleich zur gezielten Senkung des Serumlaktatspiegels die Gesamtmortalität nach 28 Tagen nicht reduzieren. Da allerdings die Perfusions-gezielte Wiederbelebung nach 72 Stunden mit einer geringeren Organfunktionsstörung assoziiert war, halten die Autorinnen/Autoren weitere Studien für sinnvoll.