Surfactantgabe: Wie effektiv sind supraglottische Atemhilfen?

Sowohl die Surfactantgabe via Endotrachealtubus als auch die weniger invasive Applikation über eine Magensonde bzw. einen Angiokatheter erfordern eine laryngoskopische Instrumentierung. Bei der Verwendung supraglottischer Atemhilfen entfällt diese belastende Manipulation. Wie effektiv und sicher diese vielversprechende Methode ist, haben italienische Wissenschaftler im Rahmen einer Metaanalyse von Studiendaten untersucht.

Fazit

Bei einer Surfactantgabe über supraglottische Atemhilfen wird im Vergleich zum nasalen CPAP allein bzw. der INSURE-Prozedur seltener eine Intubation und/oder mechanische Beatmung erforderlich, so das Fazit der Autoren. Allerdings leide bei dieser neuen Methode offenbar der Surfactanttransport in die Lunge, da eine größere Anzahl von Surfactantdosen erforderlich sei. Weitere Untersuchungen müssen die Vor- und Nachteile der Technik beleuchten. Bis dahin sollte die Methode nur in Studien eingesetzt werden.