Dialyse aktuell 2019; 23(04): 166-171
DOI: 10.1055/a-0891-6738
Schwerpunkt | Dialyse
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

NADia – Netzwerk Assistierte Dialyse

Assistierte Dialyse im häuslichen Umfeld: ein GAP in der deutschen Heimdialyselandschaft
Kerstin-Brigitte Iseke
1   NADia Steuerungsteam, Berlin
,
Ursula Oleimeulen
1   NADia Steuerungsteam, Berlin
,
Marius Greuèl
1   NADia Steuerungsteam, Berlin
,
Jörg Rockenbach
2   Vorstand des Heim Dialyse Patienten e. V. (HDP)
,
Benno Kitsche
1   NADia Steuerungsteam, Berlin
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. Mai 2019 (online)

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ZUSAMMENFASSUNG

Trotz der Vielfalt der in Deutschland angebotenen Dialyseformen klafft noch immer eine Versorgungslücke für hilfebedürftige dialysepflichtige Patienten, die sich für ein Heimdialyseverfahren entschieden haben. Versorgungsformen der assistierten Dialyse wie assistierte Peritonealdialyse (aPD) und assistierte Heimhämodialyse (aHHD) sind bislang nicht als anerkannte Therapiemöglichkeiten im Richtlinienkatalog der häuslichen Krankenpflege vorgesehen. Daher werden die Kostenerstattungen für die Leistungserbringer bislang nur durch Einzelfallentscheidungen bewilligt. Um diese Lücke zu schließen, gründete sich 2017 das Netzwerk NADia – Netzwerk Assistierte Dialyse, eine Initiative von Ärzten, Pflegekräften, Patienten, Mitarbeitern von Pflegediensten, Pflegeeinrichtungen und Gesundheitsunternehmen. Ziel von NADia ist es, bundesweite Strukturen zur Umsetzung der assistierten Dialyse zu etablieren.