Im Oberkieferseitenzahngebiet wird häufig eine Sinusbodenaugmentation durchgeführt,
um Implantate mit einer Länge von 10 oder 12 mm inserieren zu können. Diese Technik
weist hohe Implantat-Überlebensraten auf, ist aber mit Nachteilen, beispielsweise
postoperativen Schwellungen und Schmerzen, höheren Komplikationsraten und höheren
Kosten verbunden. Die Verwendung kürzerer Implantate, die ohne Augmentation des Oberkieferknochens
auskommen, ist mit weniger intraoperativen Komplikationen und postoperativen Komorbiditäten
verbunden. Während in Studien mit kürzeren Nachbeobachtungsintervallen (bis zu 18
Monaten) keine Unterschiede in der Überlebensrate von kurzen und langen Implantaten
detektiert werden konnten, wurden längere Zeiträume bislang noch nicht untersucht.
Ziel der hier vorgestellten Studie war es, die 5-Jahres-Überlebensrate von kurzen
(Insertion ohne Sinusbodenaugmentation) im Vergleich zu langen Implantaten (Insertion
mit Sinusbodenaugmentation) im Oberkieferseitenzahngebiet zu vergleichen.