Der Klinikarzt 2018; 47(12): 613-616
DOI: 10.1055/a-0807-6742
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Die Rolle der lokalen Therapie des Primärtumors bei der Behandlung des oligometastasierten Prostatakarzinoms

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Florian Jentzmik
Klinik für Urologie und Kinderurologie, Oberschwabenklinik, St. Elisabethen-Klinikum Ravensburg, Ravensburg
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07 January 2019 (online)

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Zusammenfassung

Die bisherige Studienlage lässt es nicht zu, eine generelle Empfehlung zur lokalen Therapie bei oligometastasierten Prostatakarzinompatienten auszusprechen. Die Datenlage vornehmlich klinischer retrospektiver Studien deutet darauf hin, dass bezüglich des karzinomspezifischen – wie auch des Gesamtüberlebens einzelne Patienten profitieren können. Die zytoreduktive Prostatektomie ist an erfahrenen Zentren mit vergleichbarer Komplikationsrate zur Standardindikation durchführbar. Einzelne Patienten können von der Vermeidung von lokoregionären Sekundärkomplikationen profitieren. Multizentrische prospektive Studien laufen, die Ergebnisse sind noch ausstehend.