Multiple Sklerose: Abnahme der Querschnittsfläche der Halsgefäße über 5 Jahre

Bei Patient/-innen mit Multipler Sklerose (MS) wurde in letzter Zeit über eine Verringerung der Querschnittsfläche der hirnversorgenden Arterien im Vergleich zu Gesunden berichtet. Longitudinalstudien zu diesem Thema bei MS gibt es bislang nicht. Pelizzari et al. untersuchten über einen Zeitraum von 5 Jahren die Entwicklung der Querschnittsfläche der Halsgefäße bei MS-Patient/-innen und gesunden Kontrollpersonen.

Fazit

Ihre Analyse weise, so die Autor/-innen, signifikante Abnahmen der Querschnittsflächen aller großen Halsgefäße bei MS-Patient/-innen innerhalb von 5 Jahren nach. Dass dies auch bei Personen ohne gleichzeitige kardiovaskuläre Erkrankungen auftrat, könne Hinweis auf eine Beeinflussung durch die MS sein. Weitere Studien mit größeren Kohorten und der Erfassung weiterer Daten zur Beurteilung der Gefäße sind nach Meinung der Autor/-innen erforderlich.