Stolz W,
Hänßle H,
Sattler E,
Welzel J.
(Hrsg.)
Bildgebende Diagnostik in der Dermatologie.
Stuttgart: Thieme; 2018. 179,99 Euro, ISBN 978-3-13240-26-2
In dem vorliegenden Buch ist zum einem das bewährte Konzept der 3. Auflage des „Farbatlasses
der Dermatoskopie“ erfolgreich fortgeführt sowie mit weiteren Untersuchungsmethoden
der Sonografie, optischen Kohärenztomografie, konfokalen Lasermikroskopie und weiteren
physikalischen Verfahren ergänzt worden. Mit mehr als 900 Bildern und Abbildungen
liegt nun ein umfassendes deutschsprachiges Werk für diese Themengebiete vor. Der
größte Anteil umfasst die Dermatoskopie mit didaktisch wertvollen Bildern für Anfänger
wie auch Fortgeschrittene. Wertvolle praktische Hinweise sind hervorgehoben. Nicht
nur die Tumoren an Rumpf, Gesicht, Akren, Nägel und Mukosa sind Bestandteil dieser
überarbeiteten Neuauflage, sondern auch die ersten entzündlichen Dermatosen werden
besprochen.
Im Bereich der mittelfrequenten Sonografie werden die Lymphknoten, Metastasen, Zysten,
Serome, Lipome und Fremdkörper der klassischen Lymphknotenstationen und in der hochfrequenten
Sonografie verschiedene Tumoren und Verlaufskontrollen entzündlicher Hauterkrankungen
mit vielen Bildern dargestellt.
Das Kapitel der optischen Kohärenztomografie (OCT) beinhaltet jeweils ein klinisches
sowie ein vertikales und horizontales OCT-Bild, zumeist auch jeweils mit einem dermatoskopischen
Bild. Dieses Kapitel wird mit den Möglichkeiten der dynamischen optischen Kohärenztomografie
(D-OCT) abgeschlossen.
Das Themengebiet der konfokalen Lasermikroskopie umfasst die Indikationen bei Hauttumoren,
entzündlichen Dermatosen sowie bei Parasiten mit zahlreichen Bildern und entsprechenden
Erklärungen.
Es folgen weitere bildgebende Methoden wie die Multiphotonentomografie, Dermatofluoroskopie,
optoakustische Dermatoskopie sowie die multispektrale optoakustische Tomografie mit
Erklärungen zur jeweiligen Technik und Bildbeispielen.
Das abschließende Kapitel fasst alle derzeit relevanten Untersuchungsmethoden zusammen
und stellt diese nochmals in anschaulichen Bildtafeln vergleichend dar. Somit kann
sich die interessierte Leserin bzw. der interessierte Leser rasch einen Überblick
über die verschiedenen Methoden anhand der Bilder verschaffen. Interessant ist dabei
auch die Darstellung der Preisgestaltung (für 2018) der unterschiedlichen Methoden.
Es ist den Autoren und dem Verlag gelungen, ein gutes Übersichtswerk über die genannten
nicht-invasiven Untersuchungsmethoden der Haut zu erstellen, was viele Leserinnen
und Leser bereichern und dem Wohle der Patienten dienen wird.
Prof. Dr. med. Andreas Blum, Konstanz