Der Nuklearmediziner 2018; 41(03): 195
DOI: 10.1055/a-0669-6217
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Infektionsdiagnostik mit der PET/CT unter laufender Antibiose

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Publication Date:
07 September 2018 (online)

Bei nicht lokalisierten infektiösen Prozessen erhalten Erkrankte häufig eine PET/CT, nachdem mit der antibiotischen Therapie begonnen wurde. Potenzielle Effekte auf die Leukozytenchemotaxis begründen die Befürchtung, dass diese die Sensitivität der Lokalisationsdiagnostik beeinträchtigen könnten. Die Studie mit antibiotisch behandelten und nicht behandelten Patienten bestätigte diese Einschränkungen nicht.

Fazit

Eine bereits begonnene Antibiose beeinträchtige die Aussagekraft der PET/CT bei der Fokussuche nicht. Insbesondere resultierten keine falsch negativen Diagnosen. Die Autoren erwähnen die Patienten mit einer Therapie, die bereits 1 Monat andauerte. Die dennoch positiven PET/CT seien auf den Krankheitstyp, die Infektionsschwere, -lokalisation und ein ausbleibendes Ansprechen auf die Medikamente zurückzuführen. Folgestudien sollten serielle SUVmax als Kontrollparameter überprüfen.