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DOI: 10.1055/a-0667-6985
ARDS: ECMO ist konventioneller Therapie nicht überlegen
Publication History
Publication Date:
19 December 2018 (online)

Akutes Lungenversagen (ARDS) bei Intensivpatienten geht mit einem hohen Risiko für beatmungsabhängige Lungenschäden einher und führt zu Mortalitätsraten bis zu 60 %. Obgleich sich das Verfahren der venovenöse ECMO in kleineren Studien bei betroffenen Patienten als wirksam erwiesen hat, fehlen bis heute größere randomisierte Untersuchungen. Combes und Kollegen wollten hier eine Lücke schließen, und haben in einer prospektiven Studie den frühen Einsatz der ECMO mit der konventionellen Therapie verglichen.
Bei Intensivpatienten mit akutem Lungenversagen (ARDS) hatte der frühzeitige Beginn einer venovenösen ECMO in dieser Studie keinen bedeutsamen Effekt auf die Sterblichkeit innerhalb von 60 Tagen. Da die ECMO mit einem höheren Risiko für häufige Transfusionen und Thrombozytopenien einher ging, scheint nach Meinung der Autorinnen/Autoren die konventionelle Therapie mit Option auf eine Notfall-ECMO im Verlauf die bessere Strategie zu sein.