Laryngorhinootologie 2018; 97(11): 791-792
DOI: 10.1055/a-0648-4897
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Tumor der Nasenhaupthöhle und mittleren Schädelgrube

Tumor of the nasal cavity and skull base
Martin Müller
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Publication Date:
25 July 2018 (online)

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Falldarstellung

Eine 43 jährige Patientin, aus Südosteuropa stammend, stellte sich mit einer seit Monaten bestehenden Nasenatmungsbehinderung, einem verminderten Riechvermögen, intermittierenden Kopfschmerzen links und einer linksseitigen Otalgie mit Hypakusis vor. In der persönlichen Anamnese bestand eine rheumatologische Behandlung wegen eines chronischen HWS-Schulter-Arm-Syndroms. Der Weber-Test lateralisierte nach links, der Rinne-Test war links negativ passend zu dem ohrmikroskopischen Befund eines Paukenergusses ohne Infektionszeichen. Die Nasenendoskopie zeigte eine Raumforderung im posterioren Anteil der Nasenhaupthöhle links mit glatter Oberfläche und verstärkter Gefäßzeichnung ohne pathologisches Sekret ([ Abb. 1 ]). Zusätzlich fand sich eine Hypästhesie mit neuralgiformen Schmerzen im Dermatom V2 links. Weitere Hirnnervenausfälle konnten nicht dokumentiert werden.

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Abb. 1 Nasenendoskopie mit Tumordarstellung zwischen dorsalem Septumsporn, unterer und mittlerer Nasenmuschel.