Buchbesprechung: Was man mit Palliative Care erreichen kann

Es geht nicht darum,
dem Leben mehr Tage zu geben,
sondern den Tagen mehr Leben.
Cicely Saunders

Das vorliegende Buch des bekannten und verdienstreichen Palliativarztes Thomas Sitte ist mit viel Herzblut geschrieben, ansprechend bebildert und wendet sich an „völlige Laien, durchaus aber auch Experten in der hospizlich-palliativen Begleitung“. Hier wird versucht, so gut wie alle Fragen zu beantworten, die sich im Hinblick auf schwere, in absehbarer Zeit zum Tode führenden Erkrankungen stellen – für den Patienten, seine Angehörigen und die Pflegenden. Das Buch versucht vor allem die Möglichkeiten der modernen Palliativmedizin herauszustellen. Elf Kapitel spannen einen Bogen von der „Zeit vor der Krankheit“, in dem wir u. a. über Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht etc. informiert werden, bis zur „Zeit des Erinnerns“. Das größte Kapitel („Zeit des Umdenkens“) widmet sich sehr ausführlich den ärztlichen und pflegerischen Methoden, die uns bei verschiedenen Leiden das Leben noch weitgehend erträglich machen können. „Jeder kann vernichtende Schmerzen, schlimmste Atemnot, jedes körperliche Leiden dank Hilfe engagierter, fachlich exzellenter Palliative-Care-Teams so gelindert bekommen, dass Sie und jeder Mensch in Deutschland das Leben ertragen, sogar zufrieden zu Ende leben können, ohne nach ,Sterbehilfe‘ rufen zu müssen.“ verheißt Sitte gleich zu Beginn des Buches.