Suchttherapie 2018; 19(03): 119-125
DOI: 10.1055/a-0618-1411
Schwerpunktthema
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

„Niemanden zurücklassen“ – migrierte Menschen in der Drogen- und Suchthilfe

“Leaving No One Behind” – Migrants in Drug Helping Systems
Astrid Leicht
1   Fixpunkt e. V., Berlin
,
Ralf Köhnlein
1   Fixpunkt e. V., Berlin
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
28 June 2018 (online)

Zusammenfassung

Die EU-Binnenmigration und die Fluchtbewegungen der letzten Jahre stellen die deutsche Gesellschaft und Politik mit ihren Integrations- und Krisenbewältigungskompetenzen auf die Probe und gehen auch an der Drogen- und Suchthilfe und -prävention nicht spurlos vorüber.

Straßensozialarbeit und niedrigschwellige Kontakt- und Beratungsstellen sind häufig die ersten und oft die einzigen Suchthilfe-Angebote, die migrierte Menschen, die Probleme mit psychoaktiven Substanzen haben, in ihrer Vielfalt, ihrer Individualität und gleichzeitig der Komplexität ihrer Problemlagen wahrnehmen und in Kontakt kommen.

Fixpunkt ist ein Berliner Träger, der hauptsächlich niedrigschwellige Suchthilfe- und Infektionsschutz-Angebote realisiert und sich als einer der ersten Träger der Suchthilfe neuen Herausforderungen und bekannten Herausforderungen stellte.

Abstract

The EU internal migration and the flight movements of recent years are putting German society and politics to the test with integration and crisis management skills. The professional drug care and addiction prevention system is also dealing with these new developments.

Mobile outreach services and low-threshold contact stores are often the first and the only addiction related services perceiving and in contact with migrants who have problems with psychoactive substances, in their diversity, their individuality and at the same time the complexity of their problems.

Fixpunkt is the NGO in Berlin, which is mainly realizing and offering low-threshold addiction care and infection prophylaxis. Fixpunkt is one of the first NGOs of addiction care system facing new and known challenges.

 
  • Literatur

  • 1 Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht. SEARCH Suchtprävention für Flüchtlinge, Asylbewerber und illegale Einwanderer – ein Handbuch. Münster: LWL 2002. Im Internet: http://www.lwl.org/ks-download/downloads/search/handbuch_sucht_de.pdf Stand 18.04.18
  • 2 Landschaftsverband Westfalen-Lippe, LWL-Koordinationsstelle Sucht. SEARCH II Rapid Assessment und Response für problematischen Substanzgebrauch unter Flüchtlingen, Asylbewerbern und illegalen Einwanderern – ein Handbuch. Münster: LWL 2004. Im Internet: www.lwl.org/ks-download/downloads/searchII/RAR_deutsch_2_Auflage.pdf Stand 18.04.18
  • 3 Schu M, Martin M, Czycholl D.Zugänge finden, Türen öffnen: transkulturelle Suchthilfe. Lengerich: Pabst; 2013. Im Internet: www.transver-sucht.de/fileadmin/transver/downloads/Handreichung_transVer.pdf Stand 18.04.18
  • 4 Schu M, Martin M.Bestandsaufnahme zu transkulturellen Kompetenzen in der Suchthilfe in NRW; Münster: LWL-Koordinationsstelle Sucht 201.2 Im Internet: http://www.lwl.org/ks-download/downloads/publikationen/FS_45_transkulturelle-Kompetenzen.pdf5 Stand 18.04.18
  • 5 Penka S et al. Die interkulturelle Öffnung der psychosozialen Versorgung – eine Erhebung in Berlin Mitte; Vortrag bei der 12. Landesgesundheitskonferenz „Migration und Gesundheit – Berlin vor neuen Herausforderungen“, 02.12.2015. Im Internet: www.berlin.gesundheitfoerdern.de/fileadmin/user_upload/MAIN-dateien/Fachstelle/Fachstelle-LGK/12._LGK/Penka_Vortrag_Landesgesk.pdf Stand: 18.04.18