Der Nuklearmediziner 2018; 41(02): 113
DOI: 10.1055/a-0601-2632
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DAT-PET bildet die Wahrscheinlichkeit für frühe Levodopa-assoziierte Dyskinesien ab

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Publication Date:
11 June 2018 (online)

Die Dopaminsubstitution stellt die Standardbehandlung der Parkinson-Erkrankung dar. 30 – 80 % der Patienten entwickeln als Folge Levodopa-assoziierte Dyskinesien. Diese treten nach unterschiedlichen Behandlungsintervallen auf. Die quantitative Analyse der Dopamintransporter ergab, dass deren präsynaptische Depletion im Putamen mit dem Zeitpunkt der Komplikation assoziiert war.

Fazit

Die quantitative DAT-Aktivität im posterioren Putamen bei der PD-Erstdiagnose erlaubte eine Risikoabschätzung für frühe Levodopa-assoziierte Dyskinesien. Eine ausgeprägte Verminderung war ein starker und unabhängiger Risikofaktor für frühe LID. Der Grad der präsynaptischen dopaminergen Denervation im posterioren Putamen, ein rascher Beginn der Levodopa-Therapie und weibliches Geschlecht sagten frühe LID am stärksten voraus. Mit Ausnahme der Altersgruppe 21 – 40 Jahre und genetisch induzierter PD spielte das Lebensalter keine Rolle.