Im OP 2018; 08(04): 140-141
DOI: 10.1055/a-0597-0436
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Publication Date:
22 June 2018 (online)

Wartezeit vor der OP erträglicher gestalten

Universität Witten/Herdecke

Mehr Information, mehr Transparenz, mehr Verpflegung: Das sind kurz gefasst die drei wichtigsten Schritte, mit denen Krankenhäuser ihre Wartezeiten vor operativen Eingriffen für Patienten angenehmer gestalten könnten. Das hat Dr. German Quernheim in seiner Promotion im Fach Pflegewissenschaft an der Universität Witten/Herdecke herausgefunden.

Um das Warten vor einer Operation so (v)erträglich wie möglich zu gestalten, sollten Kliniken genauer über die voraussichtliche Wartezeit informieren, flexibel Besuch zulassen, den Pflegenden im direkten Kontakt mit den Patienten mehr aktuelle Informationen aus dem OP-Bereich zukommen lassen und auch die Nüchternzeiten gemäß den zeitgemäßen Anästhesie-Empfehlungen anpassen.

Wenn Wartende von Beginn an rechtzeitig informiert werden, wenn sie mit eigenen Augen beispielweise sehen, wie Rettungswagen weitere Patienten einliefern, wenn sie die genannten Verzögerungsgründe verstehen und nachvollziehen können – bringen sie in den meisten Fällen Verständnis auf. Dies bedarf eines professionellen Informationsmanagements nicht nur zwischen Patient und Klinik, sondern auch zwischen OP und Stationen sowie zwischen den Ärzten und Pflegenden.