Laryngorhinootologie 2018; 97(07): 511-513
DOI: 10.1055/a-0589-3316
OP-Techniken
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rhinoplastik

M. Eugene Tardy jr.
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Publication Date:
09 July 2018 (online)

Nasenpflege, Verbände und Schienen

Die letzten kleinen Veränderungen an der Nase sollten damit komplettiert sein einschließlich der Reduktion des kaudalen Septums ([ Abb. 1 ]), der Resektion überschüssiger Vestibulumhaut und Schleimhaut im Bereich des Naseneingangs, dem Trimmen der kaudalen Ränder der oberen Lateralknorpel (nur bei Überlänge oder Projektion in das Vestibulum nasi), der Verschmälerung der Kolumella und der letzten Inspektion und Verfeinerung des Nasenprofils. Während dieser abschließenden operativen Schritte wird durch den Assistenten ein konstanter Fingerdruck über den lateralen Osteotomien beibehalten, um auch die kleinste Blutung mit einer daraus resultierenden intraoperativen Schwellung zu verhindern.

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Abb. 1

Alle Schnitte werden durch einen resorbierbaren 5–0-Faden verschlossen. Nichtresorbierbares Nahtmaterial wird prinzipiell nicht eingesetzt.

Der Verband wird unmittelbar im Anschluß daran angelegt. Bei Routineoperationen ist keine intranasale Tamponade oder dergleichen erforderlich. Wenn jedoch gleichzeitig eine Septumplastik durchgeführt wurde, dann wird entlang des Nasenbodens ein Gazestreifen zur Absorption von Wundflüssigkeit plaziert (transseptale, durchgreifende Matratzennähte dienen als einzige innere Nasenschienung für das Septum, um die submukoperichondrialen Toträume komplett zu obliterieren und die Anteile des Nasenseptums während der Heilung in situ zu halten) ([ Abb. 2 ]).

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Abb. 2

Die externe Nasenschiene ([ Abb. 3a und Abb. 3b ]) besteht aus einer Lage komprimierten Gelittas, die entlang des Nasenrückens plaziert, durch fleischfarbenes Micropore-Pflaster fixiert wird und über die lateralen Osteotomien hinausreicht. Eine kleine, der Nase eng anliegende Aluminium- oder Denver-Schiene für 5–7 Tage beendet den äußeren Verband.

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Abb. 3a und b