Sehr frühe Frühgeborene wachen schon durch geringe Lichtveränderungen auf

Auf der Intensivstation sind sehr frühe Frühgeborene vielen exogenen und atypischen Stimulationen ausgesetzt, die Stress und Störungen des Schlafs induzieren können. Da der mütterliche Faktor entfällt, entwickeln sie auf der Basis der äußeren Umgebungsbedingungen eine Schlafstruktur. Die französische prospektive Observations-Studie untersuchte die Auswirkungen spontaner Lichtveränderungen auf das Verhalten sehr früher Frühgeborener.

Fazit

Laut den Autoren zeigen ihre Ergebnisse, dass sehr frühe Frühgeborene bereits geringe Veränderungen der Lichtstärke wahrnehmen. Bei nicht ausreichendem Lichtschutz in ihrem Inkubator wachen sie davon auf. Ausgehend von der großen Bedeutung des Schlafs für die Entwicklung des Gehirns ist ein effektiver Lichtschutz wichtig. Die Entwicklung idealer Umgebungsbedingungen bedarf nach Meinung der Autoren weiterer Erforschung.