intensiv 2018; 26(03): 115
DOI: 10.1055/a-0579-4709
Rechtsticker
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Rechtsticker

Tobias Weimer
1   WEIMER I BORK – Kanzlei für Medizin- & Strafrecht, Frielinghausstr. 8 44803 Bochum, Email: info@kanzlei-weimer-bork.de   URL: www.kanzlei-weimer-bork.de
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
04 May 2018 (online)

Dokumentation einer Magensonde

Das OLG Naumburg urteilte, dass unter medizinisch-therapeutischen Gesichtspunkten zwar das Legen einer Magensonde an sich zu dokumentieren sei, nicht aber das „Wie“ der Verlegung, also ob es eine Legung „unter Sicht“ oder „blind“ ist. Im Falle einer sich herausstellenden Fehllage der Magensonde (hier im rechten Hauptbronchus) kann die Patientenseite daher aus der unterbliebenen Dokumentation der konkreten Operationstechnik keinerlei Beweiserleichterung für sich herleiten.

OLG Naumburg, Urteil v. 06.02.2017 – 1 U 10/16