Phlebologie 2017; 46(04): 214-220
DOI: 10.12687/phleb2367-4-2017
Review Article
Schattauer GmbH

Behandlung chronischer Wunden bei älteren und geriatrischen Patienten

Artikel in mehreren Sprachen: English | deutsch

Autor*innen

  • H.-J. Hermanns

    1   Venen- & Wundpraxis Luzern, Switzerland
  • P. Waldhausen

    2   MVZ für Gefässmedizin Krefeld & Helios Cäcilien-Hospital Hüls, Germany
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Publikationsverlauf

Received: 02. April 2017

Accepted: 04. April 2017

Publikationsdatum:
05. Januar 2018 (online)

Zusammenfassung

In Deutschland besteht seit über 135 Jahren ein kontinuierlicher Anstieg der Lebenserwartung. Die Zahl der über 80-Jährigen wird sich bis 2050 verdreifachen.

In unserer immer älter werdenden Bevölke-rung werden chronische Wunden unterschiedlichster Ätiologien zunehmen, bei gleichzeitiger Zunahme von Komorbiditäten und geriatrischen Krankheitsbilder. Neben vaskulärer Probleme der Wundheilung und physiologischen Veränderungen der Haut im Alter sind wir gefordert durch die Behand-lung von Komorbiditäten wie Diabetes mellitus, neurologischen Veränderungen (Polyneuropathie), Abnahme der Mobilität und Zunahme von Gelenkproblemen, sowie kognitiven, emotionalen und motorischen Defiziten bis zur Demenz. Auf der Grundlage der zu erwartenden Altersentwicklungen haben wir das Krankengut im Alter von 80 bis 100 Jahre eines operativen Wundzentrums mit chronischen Wunden und Ulcera cruris et pedis selektiv betrachtet und eine Fallstatistik der Abteilung für Geriatrie und Altersmedizin, bezogen auf das Vorliegen von begleitenden Wundproblemen ihrer Patienten, durchgeführt.