Zusammenfassung
Es gibt eine statistisch nicht erfasste Patientenzahl, die über Jahre chronische Wunden
an ihren Unterschenkeln haben. Viele dieser Patienten haben eine Odyssee von Krankenhausaufenthalten,
Versorgungen in Wundzentren und anderen Versorgungsstrukturen erlebt. In der langen
Krankheitsphase steht bei diesen Patienten weniger die Therapie als das Herstellen
von „Normalität“ im Alltag und die Symptomkontrolle im Vordergrund. Normalität im
Alltag bedeutet für oftmals die Auseinandersetzung mit chronischen Schmerzen und der
starken Exsudation. Häufig ist zu beobachten, dass die Wundreinigung und die Sicherstellung
der Kausaltherapie, in diesen Fällen also die Durchführung einer komplexen Kompressionstherapie,
kaum bis gar nicht toleriert wird. Viele dieser Patienten gelten nicht selten als
austherapiert. Anhand eines Fallbeispiels soll aufgezeigt werden, wie es gelingen
kann, diesen Patienten nachhaltig zu helfen.
Schlüsselwörter
Ulcus cruris - Wundversorgung