Z Orthop Unfall 2008; 146(3): 289-291
DOI: 10.1055/s-2008-1081435
Orthopädie und Unfallchirurgie aktuell

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Ausbildung - Wege zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Schweiz

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Publikationsdatum:
03. Juli 2008 (online)

 

Das Kantonspital St. Gallen (Foto: R. Engelhardt)

Immer mehr junge Kollegen und Kolleginnen aus Deutschland zieht es ins Ausland. Die Ausbildungsplätze sind rar und begehrt. Eine Möglichkeit, den Schweizer Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie zu erwerben, besteht im St. Galler Kantonsspital. Der Chefarzt, Prof. Dr. Markus Kuster, pflegt einen regen, wissenschaftlichen internationalen Austausch.

Die Idee kam beim Skifahren: Frau Dr. Nadine von der Heide war mit Freunden zum Winterurlaub in Saas Fee. Ein Kollege der Gruppe zog sich eine Unterschenkelfraktur zu und wurde im dortigen Spital bestens versorgt. Angetan von den guten Erfahrungen entstand bei der damaligen Studentin der Medizinischen Hochschule Hannover der Wunsch, eine fachärztliche Ausbildung in der Schweiz anzustreben. Warum gerade Orthopädische Chirurgie? Bereits das Wahlfach im PJ hatte Frau von der Heide in der Orthopädie bei Prof. Dr. Wirth im Annastift absolviert; dort hat sich ihr Interesse an dem Fach weiter bekräftigt.

Inzwischen ist die 28jährige im dritten Assistentenjahr in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Kantonsspitals St. Gallen. "Das Arbeitsklima ist geprägt von Höflichkeit und Wertschätzung", lobt sie. "Es gibt ein intensives Fortbildungskonzept und die Dienstzeiten sind mit maximal 50 Wochenstunden gut geregelt."