Z Geburtshilfe Neonatol 2008; 212 - FV52
DOI: 10.1055/s-2008-1078839

Optimierung des Zwischenfallsmanagements auf einer interdisziplinären Kinderintensivstation durch Einführung eines Simulationstrainings

J Duckeck 1, A Schobeß 1, O Heinzel 1
  • 1Eberhard-Karls-Universität Universitätsklinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Tübingen

Hintergrund: Die Anzahl schwer verletzter und erkrankter Kinder, die jährlich in Deutschland behandelt werden müssen, ist gering. Gerade deshalb fühlen sich viele in der klinischen und präklinischen Medizin Tätige überfordert bei der Akutversorgung von Kindern. Zu der emotional belastenden Situation kommt die Unsicherheit bei der Diagnostik und Therapie der pädiatrischen Patienten. Simulatortraining wird in der medzinischen Aus- und Weiterbildung zunehmend als intensive und effektive Ausbildungsform eingesetzt. Seit September 2007 trainieren medizinisches und pflegendes Personal der interdisziplinären Kinderintensivstation der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin einmal im Monat ganztägig am Babysimulator. Dabei kommen sowohl medizinische Probleme als auch Aspekte des Krisen-Managements (Crisis Resource Management, kurz CRM) zur Sprache. Diese Kurse sollen die Qualität der Versorgung schwer kranker Kinder optimieren und damit zur Patientensicherheit beitragen. Fragestellung: 1. Gibt es im klinischen Alltag Situationen, die einer Thematisierung bei einem Simulatortraings bedürfen? 2. Wie beurteilen die Teilnehmer diese Ausbildungsform in Bezug auf Realitätsnähe und Relevanz für den klinischen Alltag? Material und Methodik: Zur Bedarfsanalyse und Evaluation der Kurse wurden die Teilnehmer mittels Fragebogen vor und nach dem Training befragt.

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