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DOI: 10.1055/s-2008-1077280
Sachgerechte Anwendung und Komplikationsmanagement beim Fixateur externe
Correct Usage and Management of Complications of the External FixatorPublication History
Publication Date:
29 April 2008 (online)
Zusammenfassung
Trotz der Weiterentwicklung der modernen Implantate hat der Fixateur externe nach wie vor seinen Stellenwert bei der Versorgung von Frakturen. Das Haupteinsatzgebiet ist in der Primärversorgung von Mehrfachverletzten (damage control surgery) und beim Management von komplexen Fraktursituationen mit höhergradigem Weichteilschaden zu sehen. Der Fixateur externe ist ein universal anwendbares winkelstabiles Osteosyntheseverfahren, dass vor allem die Weichteile und die Durchblutungssituation im Bereich der verletzten Körperregion schont, und so den Anforderungen einer biologischen Osteosynthese gerecht wird. Beim Einbringen der Knochenschrauben müssen die lokalen Weichteile geschont und die anatomischen Landmarken der jeweiligen Körperregion berücksichtigt werden. Systembedingte Komplikationen sind bei sachgerechter Anwendung selten und lassen sich in aller Regel durch ein Umsetzen der Pins bewältigen, wodurch sie selten zu einem kompletten Implantat/Verfahrensversagen führen. Bei längerer Anwendung sind die Pin-track-Infektion und die Auslockerung als typische Komplikationen zu nennen.
Abstract
The external fixator is still valued in the treatment of fractures with severe soft tissue damage or simultaneous multiple blunt trauma, according to the concept of damage control surgery. Advantages are its universal use, fast and safe application. Complications, mostly caused by improper insertion of pins, include injuries to nerves, vessels, and musculotendinous units, are rare. Pin track infection and/or pin loosening can occur in the case of definitive fracture treatment with external fixators and are often easy to manage by simply changing the pin position. Complications are preventable with a proper pin insertion technique and the use of safe corridors.