Gesundheitswesen 2008; 70 - A26
DOI: 10.1055/s-2008-1076533

Wer kennt den Drachen nicht? – Neues Screening für Schuleingangsuntersuchungen in NRW

D Röske 1
  • 1Kinder und Jugendgesundheitsdienst, Gesundheitsamt des Kreises Minden-Lübbecke, Minden

In der Schuleingangsuntersuchung in NRW werden zunehmend jüngere Kinder untersucht. Das ist eine Folge des aktuellen Schulgesetzes, das eine Verschiebung des Stichtages für den Beginn der Schulpflicht beinhaltet. Die Anpassung der Testaufgaben an das Lebensalter und der Ersatz lange bekannter Aufgaben sind wichtige Ziele eines neuen Screenings, welches das Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst NRW zurzeit mit der Universität Bremen, Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, und Vertretern der Kinder- und Jugendgesundheitsdienste NRW entwickelt. Die Ergänzung mit Fragestellungen aus bisher nicht berücksichtigten Entwicklungsbereichen, u.a. mathematische Grundfähigkeiten und Konzentrationsfähigkeit werden – wie aus der Praxis gewünscht – Teil des neuen Screening sein. Der neueste Stand der sozialpädiatrischen Diagnostik in Schuleingangsuntersuchungen und erste praktische Erfahrungen mit veränderten Screeningaufgaben werden vorgestellt.