Diabetologie und Stoffwechsel 2008; 3 - A356
DOI: 10.1055/s-2008-1076503

Grading medizinischer Evidenz mithilfe von SIGN – Praktische Erfahrungen aus dem PROSIT-Projekt

B Schreiweis 1, W Schramm 1
  • 1Hochschule Heilbronn, GECKO Institut für Gesundheitsökonomie und Medizinische Informatik, Heilbronn, Deutschland

Hintergrund: Das PROSIT Projekt ist eine Open Source Entwicklungsgemeinschaft zur Erstellung gesundheitsökonomischer Erkrankungsmodelle für die Kosten-Nutzen Bewertung der Behandlung von Diabetes mellitus. Im Januar 2008 wurde der erste Release Candidate des PROSIT Modells für Nephropathie bei Typ-2-Diabetes veröffentlicht.

Zielsetzung: Ziel ist es, die gesamte medizinische Evidenz, die zur Entwicklung dieses Erkrankungsmodells verwendet wird, bezüglich ihrer Validität zu untersuchen.

Methodik: Die Checklisten des Scottish Intercollegiate Guidelines Network (SIGN) werden angewandt.

Ergebnisse: Das Modell basiert auf 13 Primärquellen. Bis auf den Jahresbericht des Projekts Quasi Niere, konnten alle Originalpublikationen mit den SIGN Checklisten untersucht werden. Die Anwendung der Checklisten ist vergleichsweise aufwendig und nicht immer sind Begrifflichkeiten in den Checklisten eineindeutig zuzuordnen.

Schlussfolgerung: Es ist mit geringen Abstrichen hinsichtlich Benutzerfreundlichkeit und Verwechslungssicherheit gut gelungen die SIGN Checklisten auf eine gesundheitsökonomische Fragestellung anzuwenden. Referenzen: [1] Sign.ac.uk [homepage on the internet] Edinburgh: Scottish Intercollegiate Guidelines Network [constantly updated; cited 2008 Jan 10]. Available from: http://www.sign.ac.uk/[2] prosit.de [homepage on the internet] Heilbronn: GECKO Institute for Health Economics and Medical Informatics [constantly updated; cited 2008 Jan 14]