Geburtshilfe Frauenheilkd 2008; 68 - FV2_8
DOI: 10.1055/s-2008-1075757

Onkoplastische Versorgung im Brustzentrum

A Abdallah 1
  • 1Senologie – Marienhospital Herne, Herne

Die operative Therapie des Mammakarzinoms ist heute gekennzeichnet durch die Individualisierung des operativen Vorgehens, wobei das Ausmaß des operativen Eingriffes in erster Linie vom klinischen und histopathologischen Befund und vom Wunsch der Patientin bestimmt wird. Zielsetzung ist es, unter Berücksichtigung des Verhältnisses zwischen Tumor und Brustgröße sowie der Lage des Tumors, individualisierte Operationstechniken anzuwenden und die brusterhaltenden Rate zu erhöhen. Das Ziel ist eine in-sano-Resektion mit sofortigem Volumenersatz und Wiederherstellung einer natürlichen Brustgröße und Form. Prinzip und Methodik: Zusammenführung von formverändernden und formwiederherstellenden Eingriffen bei onkologischen Operationen der Brust. Der Volumenersatz kann dabei durch lokales oder transplantiertes Gewebe erfolgen mittels:

  • Lokalen Gewebes, z.B. in Form innerer Lappenbildung, einer Mastopexie oder einer tumoradaptierten Reduktionsplastik

  • Transplantierten Gewebes, z.B. durch einen Latissimus dorsi Lappen

Ergebnisse: Diese werden anhand von Dia demonstriert.

Schlussfolgerung: Bei richtiger Indikationsstellung sowie Individualisierung des operativen Vorgehens ist die BET eine Alternative zur Mastektomie. Die Akzeptanz und die Lebensqualität nach BET ist deutlich höher als bei einer Mastektomie mit Wiederaufbau bei Mammakarzinom. Durch die Individualisierung der Operationstechnik entstehen mehrere Möglichkeiten zur Erhöhung der BET-Rate.