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DOI: 10.1055/s-2008-1073981
Pädiatrische CT-Expositionspraxis in Deutschland – Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage
Ziele: Die bundesweite Umfrage zur Ermittlung von repräsentativen Daten zur Expositionspraxis bei pädiatrischen CT-Untersuchungen sollte als Grundlage zur Festlegung von Referenzdosiswerten in der Pädiatrie dienen. Methode: Im Zeitraum September 2005 bis Mai 2006 erfolgte die Umfrage bei 1640 Betreibern zunächst nach der Untersuchungshäufigkeit, differenziert in 5 Altersstufen. 72 ausgewählte Institute, die mehr als 2/3 der gemeldeten jährlichen pädiatrischen CT-Untersuchungen repräsentieren wurden detailliert nach dosisrelevanten Untersuchungs- und Gerätedaten befragt. Die Rücklaufquote betrug 58%. Ergebnis: Der Anteil pädiatrischer Untersuchungen am Gesamtuntersuchungsaufkommen in der CT liegt bei ca. 1%. Die häufigste Untersuchungsart ist der Hirnschädel (52%), gefolgt von Thorax (17%) und Gesamtabdomen (7%). Die Altersgruppen 2 bis 5 Jahre, 6 bis 10 Jahre und 11 bis 15 Jahre waren mit ca. je 30% etwa gleichverteilt, Neugeborene tragen mit 3%, Säuglinge bis 1 Jahr mit ca. 9% zum gesamten Untersuchungsaufkommen bei. Schlussfolgerung: Auf Basis der 3. Quartile der Ergebnisse wurden Vorschläge zur Aufstellung von Referenzdosiswerten gemacht und Empfehlungen hinsichtlich der Parameterwahl erarbeitet.
Korrespondierender Autor: Stamm G
Medizinische Hochschule, Experimentelle Radiologie, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover
E-Mail: stamm.georg@mh-hannover.de
Referenzdosiswerte - pädiatrische CT-Untersuchung - Strahlenschutz - Umfrage