Aktuelle Urol 1981; 12(5): 190-196
DOI: 10.1055/s-2008-1062905
Originalarbeiten

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart · New York

Die Bedeutung von Stigmata für die Erkennung von Fehlbildungen der Nieren und Harnwege

The Relevance of Stigmata for the Detection of Malformations of the Kidneys and the Urinary TractI. Greinacher, D. Weitzel, J. Spranger
  • Universitätskinderklinik Mainz (Direktor: Prof. Dr. J. Spranger)
Nach einem Vortrag beim Symposion: »Morphologische Abdominaldiagnostik«, 22. 11. 1980, Mainz
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
23. April 2008 (online)

Zusammenfassung

Klinische, frühröntgenologisch diagnostizierte und anamnestisch erkannte Stigmata können hinweisend sein für das Vorliegen von Nieren- und Harnwegsmißbildungen im Sinne eines Syndroms oder eines Fehlbildungskomplexes. Diesen kleineren und größeren frühdiagnostizierten Anomalien kommt heute ein neuer Stellenwert zu, da wir in der Ultraschalldiagnostik eine risikolose Screeningmethode zur Früherkennung korrekturbedürftiger Nierenanomalien zur Verfügung haben. Die Körperregionen, bei denen vorhandene Anomalien gehäuft auch mit Fehlbildungen des Urogenitaltraktes kombiniert sein können, werden anhand von Fallbeispielen besprochen.

Abstract

Clinical stigmata which have been diagnosed roentgenologically at an early date and which have been recognised by clinical history, can point to malformations of the kidneys and urinary tract in the sense of a syndrome or malformation complex. Today these minor and major anomalies which have been diagnosed early, have besome particularly important since ultrasound diagnosis is a low-risk screening method for the early recognition of renal anomalies which are in need of correction. The article discusses the body regions in which anomalies can frequently be combined with malformations of the urogenital tract.