Klinische Neurophysiologie 1982; 13(2): 61-67
DOI: 10.1055/s-2008-1061065
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Das Elektroenzephalogramm bei Hyperkalzämie

The EEG in hypercalcemiaM. M. B. Marchau
  • Neurologie, AZ St. Jan, Brügge
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Summary

When a patient with hypercalcemia presents symptoms of encephalopathy, then also the EEG shows some abnormal characteristics; triphasic waves are mentioned. Both the clinical and electroencephalographicai disturbances are grave, nevertheless they are specific.

As well the clinical as the electroencephalographic symptoms have a tendency to disappear when the calcemia bends to normal values; there exists a certain latency. The reason for hypercalcemia usually cannot be properly cured, so an encephalopathy due to hypercalcemia mostly includes bad prognosis.

Zusammenfassung

Bei sechs Patienten mit Hyperkalzämie werden die klinischen und elektroenzephalographischen Abweichungen beschrieben, mit Hinweis auf das Auftreten triphasischer Wellen in einigen Ableitungen. Nur bei einem Patienten mit Hyperkalzämie traten keine EEG-Veränderungen auf; Es bestanden allerdings auch keine Zeichen einer Enzephalopathie.

Bei Hyperkalzämie bietet das EEG dann Zeichen einer Enzephalopathie, wenn auch entsprechende klinische Erscheinungen bestehen. Die klinischen wie auch die elektroenzephalographischen Veränderungen sind gemeinhin deutlich ausgeprägt, aber unspezifisch. Mit der Normalisierung der Kalziumblutwerte bessert sich auch das EEG, wenn auch mit einer gewissen Latenz. Die Ursache einer Hyperkalzämie ist bei den meisten Patienten nicht zu therapieren, so daß eine hyperkalzämische Enzephalopathie meist eine infauste Prognose hat.

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