Klinische Neurophysiologie 1983; 14(4): 191-194
DOI: 10.1055/s-2008-1061051
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Elektroenzephalographische und Computertomographische Befunde bei vaskulärer Epilepsie ischämischer Genese

EEG and CT-findings in vascular epilepsy of ischemic genesisS. Enge †, K. Körner, S. Fuchs, G. Ladurner, G. Schneider, H. Lechner
  • Psychiatrisch-Neurologische Universitätsklinik Graz
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Summary

143 patients with vascular epilepsy have been investigated, in whom generalised seizures were predominant (67 %).

5 % of the patients were younger than 30 years and 20 % were between 30 and 50 years old.

Pathological CT findings were seen in 78 %. Focal lesions were most common particularly in patients with partial epileptic seizures as compared with those which had generalised seizures (p < 0.05).

In the EEG focal changes also dominated, but there was no significant difference in their occurrence with regard to patients with generalised or partial seizures. Epileptic potentials were observed in 17 % of the patients with the emphasis on those with generalised epilepsies (p < 0.05).

Comparing EEG and CT in 69 % of the patients concomittant pathological findings could be found.

In patients with partial seizures there was a particularly good correlation between the focal changes in the EEG and lesions in the CT.

Zusammenfassung

Bei der Untersuchung von 143 Patienten mit epileptischen Anfällen im Rahmen einer zerebrovaskulären Erkrankung überwogen die generalisierten mit 67 % vor den partiellen Anfallsformen.

Bei Berücksichtigung der Altersverteilung hatten 5 % der Patienten das 30. Lebensjahr noch nicht überschritten, 20 % waren zwischen 30 und 50 Jahren.

Die Durchführung der Computertomographie ergab in 78 % pathologische Befunde, wobei die fokalen Veränderungen insgesamt im Vordergrund standen, darüber hinaus aber auch bei den partiellen Epilepsien gegenüber den generalisierten Anfallsformen deutlich überwogen (p < 0,05).

Im Elektroenzephalogramm dominierten gleichfalls herdförmige Störungen, wobei jedoch zwischen den generalisierten und partiellen Anfallsformen kein signifikanter Unterschied gefunden werden konnte. Spitzenpotentiale waren bei 17 % der Patienten zu beobachten mit Schwerpunkt bei den generalisierten Epilepsien (p < 0,05).

Insgesamt fanden sich beim Vergleich beider Untersuchungsmethoden in 69 % übereinstimmend pathologische Befunde; vor allem bei den partiellen Epilepsien bestand eine deutliche Übereinstimmung von herdförmigen Veränderungen in CT und EEG.

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