Klinische Neurophysiologie 1983; 14(1): 43-46
DOI: 10.1055/s-2008-1061030
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Musterumkehr-VEP bei TV- und Drehspiegelreizung: ein methodischer Vergleich

Pattern reversal VEP: a comparison of the TV and optomechanical stimulationK. Lowitzsch, U. Flickinger, K. Kempkes, G. Mandery
  • Neurologische Universitätsklinik Mainz
Further Information

Publication History

Publication Date:
18 March 2008 (online)

Summary

Pattern-Reversal visual evoked potentials (VEP) were elicited in 10 controls by optomechanical and TV-reversal. TV-stimulation was done in the frame-locked and -unlocked mode. Comparing P2-latencies evoked by different stimulation fields of the screen delays up to 30 ms and increased standard deviations could be observed in the TV-stimulation modes. Moreover, stimulating with small checks a diminution of amplitudes and a simplification of the shape was seen in contrary to the mirror method.

Zusammenfassung

Das Kontrast-VEP durch Schachbrettmusterumkehr stellt seit der Einführung durch Halliday ein wichtiges Verfahren in der Diagnostik von Läsionen der primären Sehbahn dar. Zwischen der optomechanischen und der TV-induzierten Musterumkehr bestehen jedoch deutliche Unterschiede im spatiotemporären Kontrastwechsel.

An 10 Normalpersonen wurden systematische Vergleichsuntersuchungen zwischen Drehspiegel- und TV-„gekoppelt”/„entkoppelt” - Reizung bei unterschiedlichen Schirmreizfeldern und bei Variation der Mustergröße durchgeführt. Die mittleren P2-Latenzen sind bei TV-Reizung bis zu 30 ms länger, die Standardabweichungen etwa doppelt so groß; bei kleinem Reizmuster tritt eine Formverplumpung und Amplitudenreduktion auf.

    >