Klinische Neurophysiologie 1989; 20(2): 67-75
DOI: 10.1055/s-2008-1060812
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Strategien der Datenreduktion bei computerassistierter EEG-Analyse im Zeitbereich - Meßtheoretische Gesichtspunkte und Redundanzverhältnisse innerhalb und zwischen verschiedenen Strategien der Datenreduktion

Strategies of data reduction regarding the computer assisted EEG-analysis in the time domainG. Spiel, Ch. Spiel2 , F. Benninger1
  • Neurologische Klinik,
  • 1Klinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters sowie
  • 2Abteilung für Methodenlehre und Differentielle Psychologie des Psychologischen Instituts der Universität Wien
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Summary

The enormous amount of data after performing computer assisted EEG-analysis makes necessary reduction methods. Different strategies have been proposed. Traditionally the distribution of frequencies is shown by using frequency bands. The aim of this paper is to compare different strategies of data reduction regarding frequency distribution and to discuss results concerning validity.

Three data reduction methods and their mutual relations will be discussed. The classification with regard to frequency bands, the computation of quartils of the frequency spectrum and the search for prominent frequencies. It will be shown wether or not calculated values are redundant and reflect identical information (latent dimensions).

Zusammenfassung

Die bei der EEG-Analyse anfallende Datenfülle macht eine Reduktion dieser Information zwingend notwendig. In der Literatur werden verschiedene Strategien zur Datenreduktion vorgeschlagen, wobei unter anderen die Darstellung der Frequenzverteilung mittels Frequenzbändern gebräuchlich ist. In der vorliegenden Arbeit wird bezüglich der beobachteten Frequenzverteilungen versucht, verschiedene Strategien der Datenreduktion hinsichtlich des Testgütekriteriums Validität zu problematisieren.

Anhand empirischer Daten werden drei Formen der Datenreduktion (die Darstellung der Frequenzverteilung mittels Frequenzbändern, mittels Quartilen und mittels Aufsuchen der prominentesten Frequenzen) miteinander verglichen. Es soll aufgezeigt werden, ob und in welchem Ausmaß Redundanzverhältnisse bestehen, und damit idente Zielvariablen dargestellt werden, bzw. welche Kennwerte unterschiedliche Zielvariablen und damit verschiedene „latente Dimensionen” repräsentieren.

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