Zusammenfassung
Von 22 Patienten mit primären Hyperparathyreoidismus und 15 Patienten mit sekundärem
Hyperparathyreoidismus wurde eine Vergleichsstudie mit einem 17 Personen umfassenden
Normalkollektiv der direkten Röntgenvergrößerungsaufnahme der rechten Hand durchgeführt.
Es wird gezeigt, daß nur die Berücksichtigung der Summe der radiologisch diagnostizierbaren
Knochenumbauvorgänge die radiologische Verdachtsdiagnose eines Hyperparathyreoidismus
erlaubt, daß eine Differenzierung zwischen primärem und sekundärem Hyperparathyreoidismus
jedoch im Einzelfall nicht möglich ist. Weiterhin kann nachgewiesen werden, daß diskrete
Frühveränderungen, zum Beispiel subperiostale Resorptionszonen, durch direkte Röntgenvergrößerung
häufiger diagnostizierbar wurden als auf den nicht vergrößerten Aufnahmen. Aufgrund
dieser Befunde wird die Vergrößerungsaufnahme einer Hand als radiologische Screeningmethode
zur Diagnostik des Hyperparathyreoidismus befürwortet.
Summary
A comparative study of direct radiological magnification technique was made of 22
patients with primary hyperparathyroidism, 15 patients with secondary hyperparathyroidism,
and 17 patients without changements in bone structure. Only regarding the summation
of all radiologically visible changements in bone structure, a hyperparathyroidism
can be suspected. The differential diagnosis of primary and secondary hyperparathyroidism
is mostly impossible. Furthermore we were able to demonstrate that early discrete
changements in bone structure are more easily diagnosed in magnification technique
than in standard technique. Therefore we regard the direct radiological magnification
technique as an adequate method for patients, in whom hyperparathyroidism is suspected.