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DOI: 10.1055/s-2008-1056431
Mammographisches Parenchymmuster und Brustkrebsrisiko
Mammographic parenchymal pattern and risk of breast cancerPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
20. März 2008 (online)

Zusammenfassung
502 Mammakarzinome mit 431 prävalenten und 71 inzidenten Karzinomen und 3633 Patientinnen ohne Brustkrebs wurden hinsichtlich der mammographischen Parenchymmusterverteilung N1, P1, P2, Dy untersucht. Die prozentuale Häufigkeit der Karzinome in den verschiedenen Parenchymgruppen wurde bestimmt, jeweils getrennt für prävalente und inzidente Karzinome und aufgeteilt in Altersgruppen. Risikofaktoren wurden aus dem relativen Verhältnis der prozentualen Karzinomprävalenz und -inzidenz zwischen N1 als der Gruppe mit dem niedrigsten Karzinomvorkommen und den übrigen Parenchymgruppen für die einzelnen Altersklassen erstellt. Bei Berechnung eines mittleren Riskofaktors für alle Altersgruppen ergibt sich bei den prävalenten Karzinomen ein leichter Anstieg von 1,0 für P1 und N1 zu ca. 1,5 für P2 und zu ca. 3,0 für Dy. Bei den inzidenten Karzinomen zeigt sich zwar ein ähnliches Ansteigen des Risikofaktors von N1 zu Dy, jedoch sind endgültige Aussagen wegen der statistisch zu geringen Zahl der inzidenten Karzinome noch nicht möglich. Der von Wolfe angegebene Risikotrend von N1/P1 zu P2/Dy kann somit in qualitativer Beziehung bestätigt werden. Die Größe dieses Risikofaktors scheint jedoch sehr viel geringer zu sein als von Wolfe postuliert.
Summary
502 breast cancers with 431 prevalent and 71 incident carcinomas and 3633 patients without breast cancer were classified according to the mammographic parenchymal pattern N1, P1 P2, Dy devised by Wolfe. The percentage of carcinomas in the various parenchymal groups were determined seperately for prevalent and incident carcinomas divided by age groups. Risk factors were achieved by comparison of carcinoma prevalence and incidence between N1 and the other parenchymal groups separately for each age group. The mean risk factor of all age groups shows a slight increase for carcinoma prevalence with 1,0 in P1 and N1 to approximately 1,5 in P2 and 3,0 in Dy. The ascertained risk factors for carcinoma incidence indicate a similar tendency, however in view of the statistically small number of incident carcinomas a final answer cannot yet be given. The risk trend for N1/P1 to P2/Dy as asserted by Wolfe can thus be confirmed qualitatively. However the risk factors seem to be of considerably lesser magnitude than assumed by Wolfe.